Damit ein Gaming-PC seine volle Leistungsfähigkeit entfalten kann, müssen alle Bauteile im Inneren des Gehäuses perfekt miteinander harmonisieren. Verbunden sind sie mit Kabeln über das Mainboard. Der Platzbedarf der Steckverbindungen ist meist größer als angenommen. Mehr Platz als die Bauteile selbst nehmen die Kabel ein.
Aus zweierlei Sicht ist es sinnvoll, die Kabel perfekt zu verlegen. Einerseits spielt die Optik eine Rolle bei einem offenen Gehäuse. Andererseits hängt die Funktionalität des Gaming-PCs von einem soliden Kabelmanagement ab. Mit den folgenden Tipps entwirren Bastler das komplexe Kabelmanagement in ihrem Computer.
Weniger unterschiedliche Bauteile, mehr Kabel
Die Technik bei Computern hat sich in den vergangenen Jahren deutlich verändert. Früher war es üblich, mindestens ein optisches Laufwerk zu nutzen. In der Regel waren es sogar zwei oder mehrere Laufwerke für CD, DVD oder Blu-Ray. Optische Laufwerke bei einem modernen Gaming-PC sind heutzutage eine Seltenheit. PC-Spiele via Download auf den PC zu übertragen ist Standard.
Manche Bauteile sind aus dem Gaming-PC verschwunden, dafür ist die Zahl anderer Komponenten gestiegen. Leistungsfähige Grafikkarten benötigen mehr Kabel für die Stromversorgung, ein Front-Panel bietet mehr Funktionen und braucht mehr Kabel. Insgesamt ist der Bedarf an Kabelverbindungen gestiegen. Bei der Verlegung der Kabel gibt es unterschiedliche Lösungsansätze.
Die praktische Kabelverlegung
Alle Bauteile sind frei zugänglich, die Erweiterung um neue Komponenten ist jederzeit möglich. Das sind die Vorteile bei einer praktischen Kabelverlegung, bei der es nicht um Schönheit oder Einfachheit geht. Bei dieser Vorgehensweise orientiert sich die Verlegung der Steckverbindungen an den Strukturen des Gehäuses. Die Kabel werden an den Rändern des Gehäuses, vorbei an Mainboard und anderen Bauteilen verlegt.
Zur Fixierung der Kabel am Gehäuse kommen Kabelbinder aus Nylon mit einer nicht lösbaren Ratschensperre. Diese günstigen Hilfsmittel ermöglichen eine bequeme und sichere Befestigung aller Kabel im Inneren des Computers. Manche Gehäuse sind so konzipiert, dass sie eine Verlegung der Kabel hinter dem Motherboard mit AMD Chipsatz ermöglichen. Mit Kabelbindern lassen sich die Verbindungen dort befestigen.
Die formschöne Kabelverlegung
Es gibt zwei Arten von Gamer. Die einen möchten einen funktionierenden Rechner, die anderen wünschen sich einen funktionierenden und schönen Rechner. Für die zweite Fraktion spielt die Ästhetik bei der Kabelverlegung eine entscheidende Rolle.
Casemodder legen Wert darauf, die einzelnen Komponenten in Szene zu setzen. Sie verfolgen das Ziel, möglichst viele Kabel aus dem Sichtfeld zu verbannen. Dazu greifen sie auf spezielle Gehäuse für Gaming-PCs zurück, die zusätzliche Kabeldurchführungen bieten. Ferner kommen beleuchtete Kabel für den PC zum Einsatz, die für optische Akzente sorgen. Die Vollendung der formschönen Kabelverlegung ist mit einem hohen Zeitaufwand und zusätzlichen Kosten verbunden.
Die einfache Kabelverlegung
Alle Bauteile im Computer einbauen und dann mit den notwendigen Kabeln verbinden. Diese einfache Form der Kabelverlegung liegt nahe, bietet jedoch kaum Vorteile. Folgt die Kabelverlegung dem Motto „wie es passt“, herrscht ein Chaos an Kabeln im Computer.
Mögliche Wartungsarbeiten werden erschwert. Zudem besteht die Gefahr, das Kabel in die Lüfter geraten und diese behindern. Eine fehlende Lüftung führt unweigerlich zur Überhitzung und zur Zerstörung teurer Komponenten im PC. Diese Möglichkeit der Kabelverlegung ist nicht in Betracht zu ziehen.
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