Hinter dem doch recht kryptischen Namen LC-M2-C-USB4 verbirgt sich ein externes M.2-SSD Gehäuse aus dem Hause LC-POWER, das wir uns in unserem heutigen Review mal etwas genauer anschauen möchten. Was das kleine Gehäuse alles zu bieten hat und ob es sich in der Praxis bewähren kann, werden wir in dem folgenden Review herausfinden.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Geliefert wird das externe USB-Gehäuse in einem schmalen, komplett in schwarz gehaltenen Karton mit lila Akzenten. Auf der Vorderseite des Kartons ist neben der Produktbezeichnung auch ein Produktbild und der Hinweis auf die maximale Geschwindigkeit, die Schnittstelle sowie die Hardware-Kompatibilität aufgedruckt. Die Rückseite informiert mit einer Auflistung in Deutsch und Englisch über die technischen Details, hier ist auch noch eine kleine Abbildung sowie ein erneuter Hinweis auf die Geschwindigkeit und die Schnittstelle untergebracht.

 

Inhalt



Der Lieferumfang umfasst neben dem externen SSD-Gehäuse noch folgendes:

  • USB-C-Kabel
  • 3x M.2 Silikon-Halter
  • Wärmeleitpad
  • Metallpad
  • Trageschlaufe
  • Benutzerhandbuch

Daten

Technische Daten – LC-POWER LC-M2-C-USB4
Hersteller-Code LC-M2-C-USB4
Material Aluminium, Kunststoff
Farbe Silber
Maße Gesamt (H x B x L) 14 x 15 x 117 mm
Gewicht 166 g
Unterstütze Standards NVMe-M.2-SSD – M-Key
NVMe-M.2-SSD – B+M-Key
SSD-Typ 80 x 22 mm M.2
Einbauschacht Einfach
USB-Gen. USB4 Gen. 3×2
Schnittstelle Intern NVMe (PCIe)
Schnittstelle Extern USB-C
Übertragungsrate bis zu 40 Gb/s
PC-Anschluss 1x USB-C
Kabellänge ca. 40 cm
Systemkompatibilität Windows, Mac OS
Besonderheiten Plug-and-play

Details



Das kleine silberne aus Aluminium gefertigte Gehäuse fühlt sich sehr wertig an und bringt für seine Größe auch einiges an Gewicht mit. Die Verarbeitung ist ordentlich, es sind keinerlei Mängel zu erkennen. Die Oberseite, wie auch die Rückseite sind mit eingravierten Linien versehen, die neben einer optischen Aufwertung auch gleichzeitig wie Finnen zur besseren Kühlung dienen. Zusätzlich sind auf der Ober- und Unterseite sowie seitlich noch der LC-POWER-Schriftzug in Weiß aufgedruckt. An der Oberseite ist ein länglicher Schlitz vorhanden, durch den die Trageschlaufe aus dem Lieferumfang gefädelt werden kann.




An der unteren Seite ist die Schnittstelle in Form einer USB-C-Buchse in das Gehäuse eingelassen. Rechts daneben ist die Geschwindigkeit der Schnittstelle aufgedruckt. Darunter ist eine Kerbe ins Gehäuse gefräst, um dieses zu öffnen.




Der Deckel an der Unterseite wird mit Magneten auf dem Gehäuse gehalten und lässt sich einfach abnehmen, indem wir mit dem Fingernagel in der Kerbe den Deckel anheben. Uns gefällt sehr gut, dass so ein lästiges Schrauben entfällt. Die Magnete sind an der vorderen Seite des Deckels untergebracht.




Nachdem wir den Deckel abgenommen haben, werfen wir einen Blick ins Innere. Hier ist eine schwarze Platine verbaut. Auf der zu uns zugewandten Seite ist nur der Slot für den Einbau der SSD zu sehen. Die Elektronik ist auf der anderen Seite verbaut.

 

Praxis



Die Inbetriebnahme LC-M2-C-USB4 ist sehr einfach. Dafür setzen wir die M.2-SSD in den Slot und befestigen diese mit einem von den Silikonhaltern aus dem Lieferumfang. Das gefällt uns sehr gut, weil wir hier komplett auf den Einsatz von einem Schraubendreher verzichten können. Dann findet das Wärmeleitpad seinen Platz auf der SSD. Zum Schluss setzen wir den Deckel wieder auf das Gehäuse. Um zu testen, wie gut die Schnittstelle performt, schließen wir das externe USB-Gehäuse an unser Testsystem an. Da das Anschlusskabel sehr kurz ist, sollte ein USB4-Anschluss an der Gehäuseoberseite oder eine geeignete Ablage vorhanden sein, damit das Gehäuse nicht in der Luft hängt und sich so wieder aus der Buchse zieht.

 

Benchmarks

CrystalDiskMark & Atto Disk



Für unseren ersten Test verwenden wir den CrystalDiskMark. Unsere PCIe x4 M.2-SSD hat laut Hersteller eine maximale sequenzielle Lesegeschwindigkeit von 5000 MB/s, die Schreibgeschwindigkeit ist mit 3900 MB/s angegeben. Wie auf dem Bild zu sehen ist, erreichen wir 3699 MB/s beim Lesen und 2202 MB/s im Schreiben. Damit bleiben wir etwas hinter den Möglichkeiten der 40 Gbps-Schnittstelle zurück, aber erreichen trotzdem gute Werte, wenn man bedenkt, dass wir hier ein externes Medium nutzen. Um den ersten Test zu verifizieren, kommt Atto Disk zum Einsatz. Hier erreichen wir mit 3480 MB/s und 2150 MB/s beim Lesen und Schreiben ähnliche Werte, die aufgrund einer anderen Messmethode etwas geringer ausfallen. Die Temperatur erreicht während unserer Tests maximal 70 Grad, was für ein passiv gekühltes Gehäuse hier in Ordnung geht.

 

Fazit

LC-POWER bringt mit dem LC-M2-C-USB4 ein hervorragend verarbeitetes externes M.2-Aluminium-Gehäuse auf den Markt. Durch sein geringes Gewicht und die schlanke Bauform passt es in jede Tasche oder kann bequem an der Trageschlaufe transportiert werden. Abgerundet wird das Ganze durch die kinderleichte, werkzeuglose Montage. Abstriche müssen bei der 40 Gbps-Schnittstelle gemacht werden und wir hätten uns ein etwas längeres Anschlusskabel gewünscht, was hier aber ein Meckern auf hohem Niveau ist. Wir vergeben unsere Empfehlung.


Pro:
+ Hochwertiges Material
+ Verarbeitung
+ Einfache Montage (Werkzeuglos)

Kontra:
– USB-C-Kabel sehr kurz
– 40 Gbps-Geschwindigkeit wird nicht erreicht



Herstellerseite
Preisvergleich

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