Mit dem LG 34UC89G zeigt LG einen auf Gamer maßgeschneiderten Monitor im 21:9 Format. Wie die etwas kryptische Bezeichnung es vermuten lässt, handelt es sich hierbei um ein Gerät mit einer Bilddiagonalen von 34 Zoll. Das IPS Display ist gewölbt und mit einer Vielzahl an Features, welche gerade im Gaming Bereich gefragt sind, ausgestattet. Namentlich wären das für das Gaming optimierte Bildmodi bis hin zu einer vierstufigen Pixelbeschleunigung, 144 Hz und G-Sync. Wie der Monitor sich im Alltag schlägt und was es sonst noch zu entdecken gibt erfahrt ihr nun in unserem Review.

Bevor wir mit unserem Test beginnen, möchten wir uns bei unserem Partner LG für die freundliche Bereitstellung und das in uns gesetzte Vertrauen bedanken.

Lieferumfang & Daten

Lieferumfang

Im bunt bedruckten Karton mit den Maßen 97 x 52 x 20,5 Zentimeter (L x H x T) ist der Monitor sicher verpackt. Das ist nicht sonderlich kompakt und zudem bringt das Paket ein stattliches Gewicht von fast 12 kg mit sich. Seitlich sind Öffnungen zum Tragen im Karton eingebracht, was aber nur Menschen mit langen Armen nützlich ist, da der Karton sehr breit ist. Im Inneren ist alles zwischen zwei Styroporteilen untergebracht. Während das Zubehör und die Halterung des Monitors in Kunststoffbeuteln verpackt sind, steckt der Monitor selbst in einem Schaumstoffbeutel. Insgesamt ist der Monitor sehr gut verpackt.

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Außer dem Monitor selbst, befindet sich noch folgendes im Lieferumfang:

  • Displayport-Kabel 150 cm
  • HDMI-Kabel 150 cm
  • USB-Anschlusskabel
  • Netzteil mit Netzkabel
  • Monitorhalterung (Arm + Standfuß)
  • Bedienungsanleitung
  • CD mit Software und Treibern

Technische Daten

LG 34UC89G-B
Displaytyp Curved TFT-LCD Aktiv Matrix mit 3,8m Radius und White LED Backlight
Bildschirmdiagonale 34 Zoll / 86,36 cm
Aktive Bildfläche 793,77 mm x 340,19 mm
Weitwinkeltechnologie AH-IPS (Advanced High Performance In Plane Switching)
Bildformat
Auflösung
21:9
DisplayPort: 2560 x 1080 @144 Hz (Overclock 166Hz)
HDMI: 2560×1080 @ 60Hz
Farbdarstellung 16,7 Mio. 99% sRGB
Helligkeit
Kontrastverhältnis
300 cd/m²
1000:1
Betrachtungswinkel horizontal (CR 10:1)
Betrachtungswinkel vertikal (CR 10:1)
178 °
178 °
Reaktionszeit (GtG) 5 ms
Frequenzbereich horizontal digital
Frequenzbereich vertikal digital
30 – 211 kHz
56 – 166 Hz
Eingangsbuchsen
Ausgangsbuchsen
DisplayPort 1.2, HDMI
Audio out 3,5 mm Klinke
Neigungswinkel vertikal
Höhenverstellung
5° nach unten, 20° nach hinten
120 mm
Energieeffizienzklasse
Leistungsaufnahme in Watt (maximal EIN/Standby/AUS)
B (Spektrum: A++ bis E)
70 / 0,5 / 0,3
Maße ohne Standfuß in mm (B x H x T)
Maße mit Standfuß in mm (B x H x T)
820 x 364,5 x 87 mm
820 x 445,3 – 565,3 x 279,9 mm

Details

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Wir beginnen mit der Halterung des Monitors. Diese besteht aus zwei Teilen – dem Standfuß und dem Haltearm. Im Inneren der Halterungen befindet sich ein Gerippe aus Metall, welche von schwarz und rot gefärbtem Kunststoff abgedeckt wird. Das Finish der Oberflächen ist weitestgehend matt gehalten, nur am Arm finden wir schwarze Hochglanzflächen. Die Halterung rastet über zwei Haltenasen in den Monitor ein.

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Von vorne macht der 21:9 Monitor mit seinem fast randlosen Display, einen sehr modernen Eindruck. Seitlich wird das Display lediglich mit 2 mm Abstand vom Gehäuse eingefasst. Im eingeschalteten Zustand ergibt sich jedoch ein Rand von rund 5 mm. Am unteren Rand ist eine 13 mm hohe Leiste, auf der mittig das Herstellerlogo platziert ist. Das 34“ große IPS Display ist matt gestaltet, was Reflektionen weitestgehend verhindert. Die Wölbung des Displays ist etwas geringer, als wir das von anderen Monitoren kennen. LG gibt einen Radius von 3,8 Meter an. Auch die Rückseite gibt sich mit seinen Ecken und Kanten sowie roten Farbakzenten modern. Im oberen Bereich ist das LG Logo in den schwarzen Kunststoff eingeprägt, etwas darunter sind Lüftungsschlitze eingelassen. Mittig wird die Halterung am Monitor angedockt. Rechts davon sind die Anschlüsse untergebracht.

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Als Eingang für Videosignale dienen ein HDMI und ein Displayport. Rechts davon befinden sich ein 3,5 mm Audioanschluss und der USB 3.0 Anschluss zum Computer, welcher an die beiden oberen USB 3.0 angebunden ist. Die Anschlüsse sind gut zugänglich, wenn auch die USB-3.0-Ports etwas näher beim Nutzer positioniert komfortabler erreichbar wären, beispielsweise seitlich am Gehäuse.

Praxis

Zusammenbau

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Der Zusammenbau ist denkbar einfach, der Standfuß wir lediglich über eine Schraube mit dem Haltearm verbunden. Dabei ist auch kein Werkzeug von Nöten, da die Schraube sich per Hand drehen lässt. Anschließend wird der Monitor einfach in die Halterung eingeklipst. Ver Monitor verfügt auf der Rückseite aber auch über eine VESA 100 Halterung. So kann der Monitor auch auf Wand- oder Tischhalterungen montiert werden.

Onscreenmenü & Software

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Über einen kleinen Joystick auf der Unterseite lässt sich das Onscreenmenü aufrufen. Dazu muss der Stick nur einmal kurz gedrückt werden. In der darauffolgenden Einblendung kann zwischen den Eingängen und den Spielmodi gewechselt werden. Außerdem gelangen wir hier ins Menü und können auch den Monitor ausschalten.

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Wir bewegen den Stick nach rechts und gelangen in das Menü, welches sich im unteren, rechten Viertel des Monitors öffnet. Die obere Leiste im Menü informiert und über die momentan gesetzten Einstellungen, in unserem Fall ist die 144 Hz Wiedergabe und G-Sync eingestellt. Overclocking und Schwarzstabilisator sind ausgeschaltet. Und zu guter Letzt ist die Reaktionszeit auf „normal“ eingestellt. Der untere Teil ist farblich zweigeteilt. Im roten Bereich befinden sich Register und rechts davon dann die Einstellungen, welche wir dort tätigen können. Im Reiter „Spiel Modus“ können wir zwischen sechs Modi wechseln. Im Reiter „Spieleeinstellungen“ finden wir Einstellungen, die besonders für Spiele relevant sind. So lässt sich auch ein Fadenkreuz einstellen, was praktisch bei Spielen ohne Fadenkreuz ist.

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Im Reiter „Bildanpassung“ können die Werte für die Helligkeit/Kontrast sowie Gamma und Farbtemperatur geändert werden. Hier lassen sich vom Benutzer definierte Einstellungen auch rückgängig machen. Im Bereich „Eingang“ kann eine Liste der vorhandenen Eingänge angezeigt werden. Zudem lässt sich das Seitenverhältnis ändern.

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Im letzten Reiter namens „Allgemein“ lassen sich schließlich grundlegende Einstellungen wie die OSD Sprache, der Standby Modus und dergleichen vornehmen. Interessant ist, dass wir hier auch die LED auf der Unterseite des Monitors deaktivieren können.

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Die mitgelieferte CD enthält die Software „OnScreen Control“. Leider sind in dieser Software beim 34UC89G nicht so viele Einstellungen möglich. Wir können lediglich Einstellungen für den Splitscreen-Modus sowie Helligkeit und Kontrast einstellen. Dabei sind die Splitscreen Modi noch am spannensten, denn so lassen sich mehrere Quellen nebeneinander darstellen oder sogar per Bild im Bild.

Ergonomie

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Der 34UC89G verfügt über die wichtigsten Ergonomie Funktionen. Zum einen ist da die Höhenverstellung, so dass der Monitor in der Höhe an den Arbeitsplatz angepasst werden kann. Hier finden wir einen Verstellbereich von 120 mm. Gemessen von der Schreibtischplatte zur Display-Unterkante, beträgt der Abstand im Minimum 94 mm und im Maximum bei 213 mm. Zudem lässt sich der Monitor auch bis zu 2,5 Grad nach vorne und bis zu 20 Grad nach hinten neigen. Das horizontale Drehen des Monitors (Pivot) ist nicht möglich, würde aber aufgrund der Wölbung auch keinen Sinn machen.

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Die Bedienung des Menüs sowie das Ein- und Ausschalten werden über einen kleinen Joystick an der Unterseite des Monitors getätigt. Das sorgt dafür, dass die Front des Monitors nicht von Schaltern und Tasten verunstaltet wird. Allerdings erfordert die Bedienung etwas Gewöhnung.

Stromverbrauch

Stromverbrauch-LG 34UC89G Hersteller Angabe Gemessen
Betrieb (max.) 70 Watt 55 Watt
Stand-by 0,5 Watt 0,2 Watt
Soft-off 0,3 Watt 0,2 Watt
50% Helligkeit keine Angabe 34 – 38 Watt
30% Helligkeit keine Angabe 32 Watt
0 % Helligkeit keine Angabe 28 Watt
Nur Netzteil keine Angabe 0,1 Watt

LG gibt den maximalen Stromverbrauch mit bis zu 70 Watt an, was sich beim Praxistest als sehr großzügig herausstellt. Denn wir messen mit maximaler Helligkeit gerade einmal 55 Watt. Die Angaben von LG zum Stromverbrauch des 34UC89G-B im Ruhemodus und Soft-off kommen dem tatsächlichen Verbrauch schon wesentlich näher. Im Stand-by messen wir 0,2 Watt und im Soft-off messen wir ebenfalls 0,2 Watt. Das Netzteil alleine, sprich ohne dass es am Monitor angeschlossen ist, verbraucht 0,1 Watt. Eine USB-3.0-Verbindung mit dem PC verursacht keinen zusätzlichen Stromverbrauch. Einen Stromsparmodus oder Eco-Einstellungen besitzt der LG 34UC89G-B nicht.

Display

Die Stärke von IPS Displays liegt in der Blickwinkelstabilität. Denn in egal von welcher Seite wir das Bild betrachten, das Bild bleibt nahezu unverändert. Das versuchen wir in dem Video oben zu veranschaulichen.

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Den Monitor haben diverser Testbilder eingestellt, auch wenn das Bild schon von Haus aus einen guten Eindruck auf uns macht. Der Monitor löst mit 2560 x 1080 Pixel auf, was in anbetracht der Displaygröße etwas wenig ist. Zuerst widmen wir uns dem Thema „Lichthöfe“. Zwar sind auf unserer Aufnahme leichte Lichthöfe zu erkennen, welche in der Praxis mit eigenen Augen aber nicht auffallen.

G-Sync

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Der LG 34UC89G-B bietet neben 144 Hz auch G-Sync an. G-Sync ist eine von NVidia entwickelte Technologie die dafür sorgt, dass Spiele nahezu ruckel- und verzögerungsfrei auf dem Monitor dargestellt werden. Die meisten Monitore arbeiten mit einer konstanten Bildwiederholfrequenz von 60 Hz. Hierbei wird das Bild 60 Mal pro Sekunde aus dem Grafikspeicher neu an den Monitor übertragen. Aktuelle Computersysteme und Grafikkarten können Spiele jedoch mit einer weitaus höheren Anzahl an FPS berechnen. Daher kann es passieren, dass während eines Bildwiederholzyklus des Monitors mehrere Bilder von der Grafikkarte berechnet und ausgegeben werden. Hieraus resultiert dann das sogenannte Tearing (engl. für zerreißen). Um das Problem zu beheben, kann man bei Spielen die sogenannte vertikale Synchronisation (V-Sync) aktivieren. Hierbei wird die Grafikkarte dazu bewegt, mit dem Bildaufbau solange zu warten, bis der Bildwiederholzyklus des Monitors abgeschlossen ist. Bei einem Monitor, welcher mit 60Hz läuft, rendert die Grafikkarte daher mit 60 FPS, obwohl rein theoretisch ein höherer Wert möglich wäre.

Zudem kann der Monitor über das OSD auf 165 Hz übertaktet werden, wobei allerdings die Reaktionszeit auf der Einstellung „Normal“ gesperrt wird. Das ist bedauerlich, denn die Einstellung „Schnell“ bringt spürbare Vorteile. Hier muss der Nutzer zwischen einer höheren Framerate oder einer knackigeren Darstellung entscheiden. Anzumerken ist auch, dass die 165 Hz dann auch nur bei Nutzung eines Displayportkabels an einem entsprechenden Anschluss der Grafikkarte funktioniert.

Gaming-Features 

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Der LG 34UC89G verfügt noch über weitere für Spieler relevante Features. So können etwa spezielle Profile im OSD ausgewählt werden. Diese stellen eine Kombination aus Reaktionszeit, Schwarzstabilisator und Farbeinstellungen dar. Durch den Schwarzbildstabilisator werden dunkle Bildbereich aufgehellt und Gegner werden besser sichtbar. Zwar leidet der Kontrast darunter, aber dafür steigert es die Spieler-Leistung. Der Unterschied ist nicht zu vernachlässigen. Der Schwarzstabilisator erlaubt vier Einstellungen: „Aus“, „Niedrig“, „Mittel“ und „Hoch“.

Ein weiteres Feature stellt das Einblenden eines Fadenkreuzes in verschiedenen Varianten dar. Hier können wir zwischen grünem und rotem Punkt sowie grünem und rotem Plus wählen. Mithilfe dieser mittig auf dem Bildschirm platzierten Markierung soll das Anvisieren von Gegnern einfacher möglich sein. Der Effekt ist uns in schnellen Schusswechseln, wie wir sie in Counter Strike: Global Offensive oder in der Battlefield V Beta erleben durften, eher wenig nützlich gewesen.

Sound

Der LG 34UC89G verfügt über keine Lautsprecher, bietet aber einen Kopfhöreranschluss auf der Rückseite. Unserer Meinung nach ist der Verzicht auf Lautsprecher verschmerzbar, da die meisten Lautsprecher die in Monitoren integriert sind, einen eher mäßigen Klang von sich geben.

Fazit

Der LG 34UC89G ist derzeit ab 598,95 Euro im Handel erhältlich. Dafür erhält der Nutzer einen ansehnlichen Gaming Monitor mit einer Menge Features, von denen die meisten sehr nützlich sind. Die beiden Highlights sind zweifelsohne die hohe Bildwiederholrate von 144 Hz und G-Sync. Letzteres setzt allerdings eine Grafikkarte von Nvidia voraus (ab GTX 650 Ti aufwärts). Zu den Qualitäten zählen weiter der geringe Input-Lag und die Overdrive-Funktion. Trotz der recht geringen Pixeldichte eignet sich der Monitor sehr gut für Gamer. Bei der Bedienung leistet sich LG keine großen Schwächen. Das System mit dem Steuerkreuz an der Geräteunterseite funktioniert schon nach kurzer Eingewöhnung sehr gut. Wir vergeben 8 von 10 Punkten und somit unsere Empfehlung.

Pro:
+ Verarbeitung
+ Design
+ Hohe Bildwiederholrate
+ Niedriger Input Lag
+ G-Sync-Unterstützung ab 30 Hertz
+ Gute Farbraumabdeckung
+ Gutes Kontrastverhältnis & maximale Helligkeit
+ stabile Blickwinkel
+ höhenverstellbar
+ gute Menü-Bedienung per Joystick

Kontra:
– Ausleuchtung an den Rändern
– Niedrige Pixeldichte
– Overclocking auf 165 Hz nur mit erhöhter Reaktionszeit

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Wertung: 8/10
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