Der taiwanesische Hersteller Mach Xtreme hat sich insbesondere auf Speicherprodukte wie SSDs und USB-Sticks spezialisiert. Mit der Einführung der Barium USB-Stick Reihe bringt MX seinen ersten Speicherstick mit USB 3.1 Type-C auf den Markt.
Der Barium ist bald in den Größen 64GB, 128GB und 256GB erhältlich. Durch einen gewöhnlichen USB 3.0 Type-A Connector und den neuartigen USB 3.1 Type-C Anschluss lässt sich das Produkt mit nahezu jedem PC verbinden. Mach Xtreme verspricht Lese- und Schreibraten von bis zu 200MB/s bzw. 70MB/s.
Ob der Stick halten kann, was er verspricht, wird sich im folgenden Testbericht herausstellen.
Hiermit möchten wir uns beim Hersteller Mach Xtreme und Caseking für die Bereitstellung des Samples und das uns damit entgegengebrachte Vertrauen bedanken. Ebenfalls hoffen wir weiterhin auf eine ergiebige Zusammenarbeit.
Autor: Seb1
Verpackung / Lieferumfang / Technische Daten
Verpackung
Der MX Barium USB-Stick kommt in einem kompakten, farbig bedruckten Karton daher. Auf der Vorderseite ist ein Sichtfenster mit Blick auf das Produkt integriert. Inhaltlich gesehen, ist der Karton mit allen wichtigen Details versehen, wodurch bereits beim Anblick der Verpackung Klarheit über das Produkt verschafft wird. Öffnet man die Kartonage, so kann man den Stick, nochmals gesichert durch eine Schaumstoffschale, welche den gesamten Raum ausfüllt, herausziehen. Durch diese Art von Verpackung ist das Produkt sehr gut geschützt.
Lieferumfang
Im Fall des MX Barium ist im Lieferumfang lediglich der USB-Stick enthalten, was aber in dieser Produktkategorie üblich ist.
Technische Daten
Erster Eindruck
Beim ersten Blick fällt insbesondere das orange-braune, metallisch schimmernde Design des Hauptgehäuses ins Auge. Es ist aus Aluminium gefertigt, ummantelt die elektronischen Bauteile des Sticks und ist mit einem „Barium …“ beziehungsweise einem „Mach Xtreme“ Schriftzug auf der gegenüberliegenden Seite versehen.
An beiden Enden des Gehäuses befinden sich zwei Konnektoren, welche aber erst im folgenden Absatz detaillierter beschrieben werden. Durch transparente Kappen aus Kunststoff werden diese vor Staub und anderen Faktoren geschützt. Die Abdeckungen sind leider nicht fest mit dem Stick verbunden, wodurch sie schnell verloren gehen können.
Viele USB-Sticks besitzen eine kleine Öse, um ihn zum Beispiel am Schlüsselbund zu befestigen, welche im Fall von diesem Sample leider nicht vorhanden ist. Der Barium ist trotz allem sauber, wenn auch etwas billig Verarbeitet und weist keinerlei äußerliche Mängel auf.
Konnektivität
Ein Ende ist ein vollwertiger USB 3.0 Typ-A Anschluss versehen. Mit diesem Connector kann man den USB-Stick mit einem USB 3.0 beziehungsweise einem USB 2.0 Port verbinden.
Auf der anderen Seite befindet sich ein USB Typ-C Anschluss, um schnellere Verbindungen über USB 3.1 zu erzielen. Dieser mach Verbindungen zu manchen Smartphones wie zum Beispiel dem Oneplus X mit integriertem Type-C Konnektor möglich.
Hardware
Durch einen USB 3.1 Chipsatz sollen laut Mach Xtreme bis zu 200 MB/s gelesen und 70 MB/s geschrieben werden können. Ob die USB 3.1 Verbindung aber tatsächlich einen Nutzen zeigt, werden wir im folgenden Praxistest genauer erörtert.
Praxistest
Komponenten
i5-6500
Biostar Z170GT7 (USB 3.0 & USB 3.1 Type-C)
Crucial Ballistix Sport LT (2x4GB)
Crucial BX200 240GB
beQuiet Pure Power L8 500W
CrystalDiskMark
Um den Mach Xtreme Barium 128GB mit Anderen USB-Sticks vergleichbar zu machen ließen wir ihn durch die seit langem für Speichertests bewährte Software CrystalDiskMark 5 in der 64Bit Version überprüfen.
Über die USB 3.0 Schnittstelle erzielten wir mit der CrystalDiskMark positive Ergebnisse, welche die Herstellerangaben sogar ein wenig übertrafen.
Mit der USB 3.1 Schnittstelle waren die Resultate leider mehr als ernüchternd. Wir erzielten maximal ca. 40MB/s Lese bzw. Schreiberate, was etwa der maximalen Datenrate einer USB 2.0 Schnittstelle entsprechen würde.
Zudem entsteht große Verwirrung, da auf der Verpackung ein USB 3.1 Chipsatz versprochen wird, aber auf dem USB-Stick selbst ist nur eine Aufschrift mit USB 3.0 zu finden.
Trotz der ernüchternden USB 3.1 funktionalität bietet der Stick unter Verwendung des USB 3.0 Ports eine recht schnelle Datenrate an.
Kopiervorgänge
Durch die hohe mögliche Datenrate sollten selbst mehrere GB in kurzer Zeit kopierbar sein. In diesem Teil des Praxistests werden wir verschiedene Datentypen von userer SSD auf den Barium-Stick kopieren und die durchschnittlichen Kopierraten ermitteln.
Beim Kopieren von ca. 20MB großen CR2-Dateien einer DSLR erzielte das Sample im Durchschnitt 100MB/s. Das Kopieren vom Stick zurück auf die SSD erfolgte mit durchschnittlich 175MB/s.
Das Kopieren von mp3-Files ist beim herunterziehen auf die interne SSD kaum anders. Die Datenrate betägt hier ca. 165MB/s, allerdings können beim Kopieren eines Musikverzeichnisses lediglich ca. 15MB/s erreicht werden.
Eine einzelne ISO-Datei mit ca. 3GB größe lässt sich konstant mit 120MB/s auf den Barium kopieren. In die andere Richtung bei der selben Datei werden sogar 195MB/s erreicht.
Alles in Allem sind die Datenraten mehr als zufriedenstellend und sorgen für eine schnelle Arbeitsumgebung, um beispielsweise hochauflösende Bilder direkt zu bearbeiten, auch eine portable Windows-Installation sollte somit möglich sein.
Fazit
Im Grunde genommen stellt der Mach Xtreme Barium 128GB einen USB 3.0 Stick dar, welcher ebenfalls an einem USB 3.1-Port angeschlossen werden kann, jedoch leider nur eine limitierte Datenrate zur Verfügung gestellt bekommt und somit nur als Speichererweiterung für ein kompatibles Smartphone Nutzen bringt. Über das Preis- Leistungsverhältnis lässt sich leider keine Aussage tätigen, da das Produkt noch nicht auf dem Markt befindet und der Hersteller noch keinerlei Angaben über den Preis gemacht hat.
PRO
- Saubere Verarbeitung
- Hohe Speicherkapazität
- Schnelle Datenübertragung
CONTRA
- USB 3.1 nur langsam verfügbar
Aufgrund des Gebotenen bekommt der Mach Xtreme Barium 128GB USB-Stick den HarwareInside „Silber“ Award verliehen.
Ein Kommentar
Klingt eigentlich ganz gut (bis auf den Part mit USB 3.1).Bin mal gespannt, wie teuer der USB Stick ist. USB Sticks kann man ja nie genug von haben 😉