In unserem heutigen Test schauen wir uns das Maono DM30 an. Es handelt sich dabei um ein Kondensatormikrofon, welches speziell für die Zielgruppe der Gamer entworfen wurde. Der Hersteller Maono stellt seit 2014 Mikrofone und Zubehör zur Audioaufnahme her. Wie uns das DM30 gefallen hat, erfahrt ihr im folgenden Test.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Das Maono DM30 kommt in einem hochwertigen Karton mit Hochglanzelementen. Auf der Vorderseite ist ein Bild des Mikrofons zu sehen. Seitlich sind weitere Farbvarianten sowie die wichtigsten Eigenschaften ausgestellt. Auf der Rückseite findet sich eine Beschreibung des Produktes. In der Verpackung wird das Mikrofone von Schaumstoff-Elementen gesichert.

 

Inhalt



In der Verpackung befindet sich das Mikrofon bereits vormontiert auf einem Sockel. In einem gelben Karton befindet sich ein USB Typ-C zu USB Typ-A Kabel, die Typ-A Seite verfügt über einen Adapter auf USB Typ-C. Das Kabel hat eine Länge von ungefähr 150 cm und unterstützt USB-Version 2.0. Außerdem ist in der Verpackung noch eine Anleitung zu finden.

 

Daten

Technische Daten – Maono DM30​
 
Abmessungen (L x B x H) 125,28 x 54,27 x 13,3 mm
Gewicht (leer) 142 g
Richtcharakteristik Kardioide
Empfindlichkeit -4dBFS (1VPa bei 1kHz)
Frequenzbereich 20 Hz – 20 kHz
Sample/Bit-Rate 48 kHz / 24 bit
Anschlüsse USB 2.0 (Anschlusstyp C)
4-polige 3,5-mm-Kopfhörerbuchse
3/8″ & 5/8″ Gewindeanschluss für Mikropfonhalter
Besonderheiten RGB Beleuchtung, 3-in-1 Steuerknopf

 

Details


 

Das Mikrofon besitzt einen Körper aus Metall, nur die Bedienelemente bestehen aus Plastik. Der Sockel ist schwer und bietet dank seiner Gummifüße einen sicheren Stand.


 

Das Mikrofon lässt sich in 3 Teile zerlegen. Der Arm des Mikrofons bietet auf der Unterseite zwei unterschiedliche Schraubanschlüsse, damit lässt sich das DM30 an Armen mit verschiedenen Gewinden befestigen.




Auf der Unterseite des DM30 befindet sich ein USB-C Anschluss und ein Taster zur Bedienung der RGB-Beleuchtung. Des Weiteren ist ein 3.5 mm Kopfhörerausgang verbaut, über den verzögerungsfrei die Aufnahme des Mikrofons überprüft werden kann. Der Anschluss kann auch als Audioausgang des Computers genutzt werden.

Software


Die Software „Maono Link“ ist in 2 unterschiedliche Funktionsbereiche aufgeteilt. In der Standardansicht lässt sich das Klangbild des Mikrofons in 4 Voreinstellungen einstellen, außerdem lassen sich die Lautstärken von Mikrofon & Kopfhörerausgang anpassen. Im unteren Bereich befinden sich Einstellmöglichkeiten für die RGB-Beleuchtung. Mit der Software lässt sich auch die Firmware des DM30 aktuallisieren, unser Testgerät kam mit Firmwareversion 1.0.0 welche wir auf version 1.0.4 aktuallisieren konnten.



Im erweiterten Bereich befindet sich ebenfalls eine Möglichkeit, die Lautstärken von Mikrofon und Audioausgang einzustellen. Darüber hinaus kann hier ein Equalizer für den Mikrofoneingang eingestellt werden, dieser lässt ebenfalls nur 4 Möglichkeiten zu. Wirklich interessant sind allerdings die weiteren Funktionen: Hier lassen sich laute Geräusche mit einem Limiter oder einem Kompressor unterdrücken. Die Funktionsweise der beiden Optionen ist leicht erklärt: Während der Limiter Geräusche ab dem eingestellten Pegel einfach abschneidet, verringert der Kompressor die Stärke von lauten Geräuschen.

 

Beleuchtung

 

Das Maono DM30 besitzt auf der Unterseite einen RGB-Ring, dieser kann mit der Software oder einem Knopf auf der Unterseite bedient werden. Für die Beleuchtung stehen 8 Farben oder ein Farbverlauf aller verfügbaren Farben zur Auswahl, mithilfe der Software lässt sich auch die Beleuchtungsstärke in Prozent einstellen. Die Beleuchtung ist dabei statisch, sie wird also nicht von der Umgebungslautstärke, den Aufnahmeeinstellungen oder ähnlichem beeinflusst.

 

Aufnahmequalität

Wir haben aus 30 cm Entfernung die 4 Presets der Standardansicht der Software getestet. Im Auslieferungszustand scheint der „Deep“-Preset aktiv zu sein. Nachfolgend haben wir den gleichen Text für die Einstellungen „Natural“, „Bright“ und „Legacy“ eingesprochen:


Nun wird das DM30 in längeren Meetings eingesetzt und verschiedene Einstellungen getestet. Bei kurzen Distanzen zum Mikrofon fällt der fehlende Popfilter auf – Luftstöße beim Sprechen und Ausatmen führen zu Störgeräuschen in der Aufnahme. Dieses Problem fällt bei einer Distanz von 30 cm praktisch nicht mehr ins Gewicht. Die vorhandenen Presets verändern das Soundbild merklich, uns gefallen die Presets „Natural“ und „Legacy“ am besten. Sie verändern das Klangbild und führen doch zu einem natürlich wirkenden Sound. Negativ aufgefallen sind uns die Sounds, die durch die Bedienung der Knöpfe entstehen. Jede Interaktion mit den Bedienelementen wird vom Mikrofon laut aufgenommen. Besonders beim Stummschalten bzw. aufheben der Stummschaltung kommt es zu einem dumpfen Knacken.

 

Fazit

Das Maono DM30 ist ein schickes und gut verarbeitetes Mikrofon. Sehr gut gefallen hat uns vor allem die Begleitsoftware. Die vorgegebenen Presets sind brauchbar und gut abgestimmt. Die erweiterten Funktionen wie der Kompressor verhindern laute Störgeräusche ohne manuelle Nachbearbeitung. Die größte Schwäche ist unserer Meinung, dass durch die Bedienung der Knöpfe laute Störgeräusche entstehen. Aktuell ist das Maono DM30 beim Hersteller für ungefähr 50 € erhältlich und verdient sich damit unseren Preis/Leistungs Award. Wir sprechen unsere Empfehlung aus.

Pro:
+ Design
+ Verarbeitung
+ Begleitsoftware
+ Plug & Play
+ Einfache Bedienung
+ Gute Aufnahmequalität

Kontra:
– Benutzung der Regler und Knöpfe wird sehr laut aufgenommen
– Kein Popfilter


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