Heute traf das MSI MEG Z690I UNIFY kurz vor Redaktionsschluss bei uns in der Redaktion ein. MSI setzt dabei auf das schlichte und verzichtet gänzlich auf eine RGB-Beleuchtung auf dem Mainboard selbst, was vielleicht auch mal eine willkommene Abwechselung für den Endverbraucher sein kann. Es geht mit 12 Phasen an den Start und bietet nicht nur WIFI 6E und drei M.2 Slots, auch der Support von DDR5 6800 MHz+ ist laut Hersteller gegeben. Nachfolgend wollen wir euch die zahlreichen Features, die Temperaturen sowie das etwaige Übertaktungspotenzial der CPU und des Arbeitsspeichers nicht vorenthalten. MSI hat uns das Testsample für unseren Test zur Verfügung gestellt.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Die Verpackung des MSI MEG Z690I UNIFY ist einen dunklen grau gehalten. Neben der Bezeichnung des Mainboards befindet sich das MSI Logo an der oberen linken Ecke, während die rechte Seite den Support von Intels 12. Generation, den Z690 Chipsatz sowie die Thunderbolt-Unterstützung bildlich darstellt. Auf der Rückseite geht MSI genauer auf die Mainboard-Spezifikationen ein. Das Z690I UNIFY selbst wird grafisch dargestellt. Sämtliche Informationen zu den Spezifikationen sind hier ebenfalls zu finden. MSI lässt es sich nicht nehmen, weitere Features wie die Verwendung des DDR5 Arbeitsspeichers, die Power Stages, des Thunderbolt 4-Ports und 2,5G LAN sowie WIFI 6E mit kleinen Illustrationen aufzulisten. Die Spezifikationen werden als Tabelle und das I/O Shield als Grafik mit Bezeichnungen dargestellt. Zahlreiche Prüfzeichen, sowie die Anschrift aus Taipei und United Kingdom sind ebenfalls zu finden.

 

Inhalt


 

Der Lieferumfang des MSI MEG Z690I UNIFY ist sehr umfangreich. Neben dem Mainboard selbst liegen noch folgende Teile in der Verpackung bei:

  • Mainboard-Handbuch
  • Treiber- und Software-USB-Stick
  • Quick-Installation-Guide
  • MSI-Shout-Out-Infokarte
  • MSI-Reward-Infokarte
  • MSI-Produktflyer
  • MSI-Dankkarte
  • Vier SATA-Kabel
  • RGB-LED-Verlängerungskabel
  • EZ-Front Panel-Kabel
  • Mini-DisplayPort-zu-DisplayPort-Kabel
  • 2T2R-WLAN-Antenne
  • Drei M.2-Schrauben
  • Diverse MSI-Sticker
  • MSI-Gaming-Gehäusesticker

 


Daten

Technische Daten – MSI MEG Z690I UNIFY  
Mainboard-Format Mini-ITX
CPU-Sockel LGA 1700 (Intel Alder Lake-S)
Stromanschlüsse 1x 24-Pin ATX
1x 8-Pin EPS12V
Phasen/Spulen 12 Stück (10+1+1)
10x Renesas RAA22010540 (VCore, 105A)
1x Renesas RAA220075R0 (GT, 75A)
1x Monolithic Power MP87992 (AUX, 70A)
Chipsatz, Kühlung Intel Z690 Chipsatz, passiv
DDR5 Arbeitsspeicher 6800 (OC)/ 6666 (OC)/ 6600 (OC)/ 6400 (OC)/ 6200 (OC)/ 6133 (OC)/ 6000 (OC)/ 5800 (OC)/ 5600 (OC)/ 5400 (OC)/ 5333( OC)/ 5200 (OC)/ 5066 (OC)/ 5000 (OC)/ 4800 (JEDEC) MHz
Speicherbänke und Typ 2x DDR5 (Dual-Channel), max. 6.800 MHz
Speicherausbau max. 64 GB (mit 32-GB-UDIMMs)
SLI / CrossFire
PCI-Express 1x PCIe 5.0 x16 (x16) über die CPU
SATA(e)-, SAS- und
M.2/U.2-Schnittstellen
4x SATA 6GBit/s über Intel Z690
2x M.2 M-Key mit PCIe 4.0 x4 über Intel Z690
1x M.2 M-Key mit PCIe 3.0 x4 über Intel Z690
USB Chipsatz: 1x USB 3.2 Gen2x2 (1x intern), 2x USB 3.2 Gen2 (2x extern), 6x USB 3.2 Gen1 (4x extern, 2x intern), 2x USB 2.0 (2x intern)
Grafikschnittstellen 1x DisplayPort 1.4 Output
1x HDMI 2.1 Output
2x Mini-DisplayPort 1.4 Input
WLAN / Bluetooth WiFi 802.11a/b/g/n/ac/ax über Intel Wi-Fi 6E AX210, Dual-Band, max. 2,4 GBit/s, Bluetooth 5.2
Thunderbolt 2x Thunderbolt 4 (JHL8540) über USB Typ-C, 40 GBit/s
LAN 1x Intel I225-V 2,5-GBit/s-LAN
Audio-Codec
und Anschlüsse
8-Channel Realtek ALC4080 Codec
3x 3,5 mm Audio-Jacks
LED-Beleuchtung 1x 3-Pin ARGB-Header
FAN- und Wasserkühlung-Header 1x 4-Pin CPU-FAN-Header
1x 4-Pin CPU-Wasserkühlung-Pump-Header
1x 4-Pin System-FAN-Header
Onboard-Feature Status-LEDs, Clear-CMOS-Button (extern)
Herstellergarantie 3 Jahre

 

Details

Allgemein


 

Das MSI MEG Z690I UNIFY besticht durch sein 12-lagiges PCB mit 2oz verdicktem Kupfer. Es bietet eine höhere Leistung und dauerhafte Systemstabilität ohne Kompromisse. Mit seinem schwarzen Design sowie seiner aufwendigen Konstruktion und den farblich abgesetzten Nuancen in hellem und dunklem grau werden hier schon von der optischen Seite farbliche Akzente gesetzt. Passive Kühler über den Powerstages, dem Chipsatz und den M.2-Steckplätzen fallen direkt ins Auge. Die Ausbeute für die 4-Pin-Lüfteranschlüsse ist hier jedoch begrenzt, drei an der Zahl werden dem Nutzer zu Verfügung gestellt. So sieht MSI oberhalb einen 4-Pin CPU-FAN-Header sowie einen 4-Pin CPU-Wasserkühlung-Pump-Header vor, dieser unterstützt bis zu 3 Ampere und gibt dem Nutzer die volle Kontrolle über die Geschwindigkeit der Wasserpumpe. Den dritten und letzten 4-Pin System-FAN-Header finden wir unterhalb des PCIe 5.0 Steckplatzes. Vier LEDs an der unteren rechten Kante dienen dem EZ Debug-Status (On Board LEDs), die bei der Initialisierung farblich den Status anzeigen. Darüber hinaus verfügt das UNIFY noch über einen 3-Pin ARGB-Header.

Die Rückseite des Z690I UNIFY verfügt nicht nur über eine M.2-M-Key-Schnittstelle (bis PCIe 4.0 x4), auch eine schwarze, aus Aluminium gefertigte Backplate, die neben einer Kühlung der Mosfets mit speziellen 7W/mk Wärmeleitpads versehenen ist, soll zusätzlich auch zu einer besseren Stabilität beitragen.

 

Powerstages



Es ist schon wirklich beachtlich, was bei einem Mini-ITX PCB so alles seinen Platz findet. So kommen bei dem Z690I UNIFY ein 10+1+1 Phasen-Design zu Einsatz. Wobei zehn Phasen für die VCore und je eine Phase für die GT- und AUX-Spannung zuständig und verantwortlich ist. MSI setzt für die zehn Phasen der VCore auf die leistungsstarken RAA22010540 mit 105 A. Mit der Kombination aus zwei Stromanschlüssen mit 10 – 105 A Smart Power Stages und 10 Titanium Chokes III (Core-Boost Technologie) ist das UNIFY bereit für die Herausforderung von High-End-Prozessoren. Die GT-Spule wird vom RAA220075R0 mit 75 A angetrieben. Beide stammen ebenfalls von Renesas. Für die AUX-Spannung hingegen ist der MP87992 von Monolithic Power Systems verantwortlich. Mit der Core-Boost Technik kombiniert MSI ein ausgeklügeltes Layout mit einer Optimierung des Stromflusses, sodass der Prozessor stets mit genügend Strom versorgt wird. Es wird somit eine perfekte Bedingung geschaffen für das Übertakten von Multi-Core-Prozessoren.

 

Kühlelemente

 

Wie bereits oben schon erwähnt, setzt MSI auf eine schwarze Backplate, die wie auch die Abdeckung des I/O Shields aus Aluminium gefertigt ist. Der MSI Drachen wie auch der Schriftzug MEG sind hier sauber eingearbeitet und spiegeln die Qualität von MSI wieder und überzeugen durch eine makellose Verarbeitung. Der erweiterte Kühlkörper mit maximaler Oberfläche zur Wärmeableitung der VRM-Kühler besteht aus zwei getrennten Kühlblöcken, die mittels einer Heatpipe miteinander verbunden sind. Auch hier kommen rückseitig zahlreiche 7W/mK Wärmeleitpads zum Einsatz.




Der M.2 Kühlkörper ist ebenfalls aus Aluminium gefertigt und führt das nahtlose Design der Z690I UNIFY weiter. Unterseitig verwendet MSI auch hier hochwertige Wärmeleitpads.




In der Abdeckung des I/O Shields ist ein kleiner und unscheinbarer 25 mm Axiallüfter integriert, dieser soll die VRMs und Power Stages mit Luft versorgen und kühlen. Später im Test wird sich noch zeigen, ob sich dieser als Krachmacher herauskristallisiert oder ob er über die Lüftersteuerung zu bändigen ist, wir werden sehen.

 

I/O Shield




Das I/O – Shield (Blende) mit folgenden Anschlüssen und Tastern ausgestattet:

  • 1x Clear Cmos Button
  • 1x Display Port
  • 4x USB 3.2 Gen1 5Gbps Typ-A Port
  • 2x USB 3.2 Gen2 100Gbps Typ-A Port
  • 1x LAN (RJ45)
  • 2x Thunderbolt 4 (USB-C)
  • 2x Mini-Display-Ports (für Thundebolt 4)
  • 2x WIFI 6E Antenne
  • 3x OFC Audio-Anschlüsse


Interne Anschlüsse

Auf Board selbst befinden sich außerdem für die Front I/O folgende zusätzliche Anschlussmöglichkeiten:

  • 1x USB Typ-C 3.2 Gen 2×2 20Gbps
  • 2x Type-A3.2 Gen 1 5 Gbps
  • 2x Typ-A 2.0



Thunderbolt™



Zwei Thunderbolt 4 Anschlüsse sorgen für Bandbreiten von bis zu 40 GB/s, dem 8-fachen von USB 3.2 Gen 1 und eine Unterstützung für bis zu sechs in Reihe geschaltete Geräte. Darüber hinaus ist eine Unterstützung von 8K-Displays, der Multi-Port Zubehör Architektur und die Kompatibilität mit USB 4.0 gegeben. Dadurch wird eine zuverlässige Konnektivität und ein besseres Benutzererlebnis ermöglicht.

 

PCIe-Slot



MSI setzt bei dem Z690I UNIFY auf die Lightning GEN 5 PCI-E Schnittstelle. Mit dieser x16 Schnittstelle wird die Bandbreite auf 128 GB/s erhöht, was eine Verdopplung der Geschwindigkeit gegenüber der vorherigen Generation entspricht. Mit dem SMT (Surface Mount Technologie) PCI-E Steckplatz werden Interferenzen und auch elektrisches Rauschen verringert, um zugleich eine höhere Bandbreite und schnellere Übertragungen zu gewährleisten. Moderne Grafikkarten werden immer größer und schwerer, dort setzt MSI an. Mit der STEEL Armor wird der PCI-E Slot vor dem Verbiegen oder abbrechen geschützt. Verstärkte Lötstellen sorgen für zusätzliche Sicherheit.

 

M.2 Slots & SATA

 

Trotz des geringeren Platzangebots auf dem Z690I Unify setzt MSI auf drei M.2 Slots. Bei dem M.2-Switch, so die Bezeichnung, befindet sich auf der Ober- und Unterseite jeweils ein M.2-Steckplatz. Auf der Oberseite wird die installierte M.2 an den Prozessor und auf der Unterseite über den Z690-Chipsatz angebunden.




Rückseitig befindet sich die dritte M.2-Schnittstelle. Diese M.2-M-Key-Schnittstelle ist mit PCIe 4.0 x4 über die PCH angebunden.




Das Z690I UNIFY verfügt außerdem über vier SATA 6G 3.0 Anschlüsse, die sich auf der rechten unteren Seite des Mainboards befinden, was das Verbauen von weiteren SSDs und HDDs ermöglicht.

 

DDR5



Für den Arbeitsspeicher befinden sich auf dem Mini-ITX Board zwei DDR5-Slots, welche auch zusätzlich mit dem speziellen SMT-Verfahren verstärkt sind. Hier kann DDR5 Arbeitsspeicher im Dual-Channel mit bis zu 6.800+ MHz betrieben werden. Das XMP-Profil (Extreme Memory Profil) wird im UEFI vom MSI OC LAB getestet und zertifiziert. Mit den Einstellungen für die automatische Stromversorgung ist es einfach zu aktivieren, um die beste Speichergeschwindigkeit und Stabilität zu erzielen.

 

Audioprozessor



Das Z690I UNIFY bietet für den ambitionierten Gamer auch eine hervorragende Audioschnittstelle. Mit dem verbauten ALC4082 Audio-Prozessor, der das doppelte an DAC-Formaten liefert und eine Wiedergabeauflösung von 192 kHz auf 384 kHz über alle Kanäle ermöglicht. Hochwertig verbaute Audiokondensatoren gewährleisten ein originalgetreues Klangerlebnis auf Studioniveau.

 

Chipsatz



Das Design des Z690I UNNIFY ist wirklich gut durchdacht. So findet man unter dem M.2-Switch (oben bereits erklärt) den Z690 Chipsatz, der von MSI so passiv gekühlt wird. Wie das sich Temperatur-technisch auswirkt, werden wir später noch feststellen.

 

Stromversorgung

 

Da es sich wie bereits schon erwähnt, bei dem Z690I UNIFY um ein Mini-ITX Mainboard handelt und der Platz doch sehr rar ist, kommen hier nur ein 8-Pin-EPS12V und ein 24-Pin ATX-Anschluss zum Einsatz.

 

WLAN



Das Z69I UNIFY unterstützt mit Wi-Fi 6E den aktuellsten WLAN-Standard mit 6 GHz. Außerdem sind auch MU-MIMO 2.4 GHz/ 5 GHz/ 6 GHz (160 MHz) bis zu 2.4 Gbps, BSS Coloring und Bluetooth 5.2 mit an Board. So kann eine 4-fache Netzwerkkapazität bei Geschwindigkeiten von bis zu 2400 Mb/s erreicht werden. Der Support für Bluetooth® 5.22, FIPS, FISMA ist ebenfalls vorhanden. Es werden die Standards IEEE 802.11 a/b/g/n/ax unterstützt, um so eine höhere Kapazität und dadurch eine bessere Leistung mit einer Dual-Band-Frequenz zu erzielen. Die im Lieferumfang enthaltenen Wireless-Antenne wird einfach rückseitig an das I/O Shield aufgeschraubt. Freunde eines kabelgebundenen Netzwerks kommen auch ebenfalls mit dem integrierten LAN (RJ45) Anschluss ihre Kosten.

 

Praxis

Testsystem und Einbau

Testsystem  
CPU Intel Core i5 12600k
GPU ASUS DirectCut II GTX 760
Mainboard MSI MEG Z690I UNIFY
Arbeitsspeicher 2 x 16 GB G.SKILL TRIDENT Z5 5600
Kühlung Cooler Master MASTERLIQUID PL360 FLUX
Gehäuse AZZA Cast
Netzteil NZXT HALE90 750W





Vor dem Einbau des MSI Z690I UNIFY wurde unsere CPU in den Sockel sowie die Wärmeleitpaste aufgetragen und die zwei 16 GB G.Skill Speichermodule in die Ram-Bänke eingesetzt. Die Backplate, sowie die Abstandshalter unserer 360 mm All-In-One Wasserkühlung wurden vorab montiert. Damit diese später in der Front unseres Gehäuses installiert werden kann. Die NVME SSD wird in den Slot eingesetzt, unsere zusätzlich verbaute 2,5″ SSD wird angeschlossen. Alle benötigten Kabel werden zu einem Kabelmanagement zusammengefasst. Die Beleuchtung unserer 360-mm-Wasserkühlung wird über den am Mainboard befindlichen 3-Pin 5 V-RGB-Anschluss angesteuert und das Ganze über die MSI Center -Software konfiguriert. Zum Schluss setzten wir eine GTX 1060 DUAL 6 GB ein und schließen diese an.




Wir waren erstaunt und sehr positiv überrascht, dass ein 15,2 GB USB-Stick dem Lieferumfang beilag. Gängig ist das die beigefügten Treiber mit allen Dienstprogrammen sich auf DVDs befinden. So etwas wünschen wir uns öfters.

 

UEFI


 

Das MSI-UEFI ist auf Benutzerfreundlichkeit ausgelegt und ermöglicht das Optimieren von Spieleleistung, Effizienz und Übertaktung! Man wird aufgefordert, den CPU Kühler-Typ zu definieren, nichts einfacher als das. Danach kommt der Endverbraucher in den Genuss des UEFIs. Was oberflächlich eigentlich selbsterklärend ist. Alle wichtigen Daten sind bereits schon auf der Hauptseite sichtbar und klar deklariert.

Bereits zu Beginn unserer Testphase wurde das BIOS per Update auf die aktuellste Version geflasht. Dieses Update kann entweder über das MSI Center durchgeführt werden oder auch innerhalb des UEFIs über die MFlash-Funktion. Die neueste BIOS-Version wird dabei über einen vorher formatierten FAT32-Stick aufgespielt. Nach erfolgreichen Flash auf das neuste MSI BIOS erfolgt der erste Bootvorgang.




Über die F7-Taste gelangt man in die „Erweiterten Einstellungen“. Dem Anwender stehen hier eine Vielzahl von Einstellmöglichkeiten zur Verfügung. Über Settings gelang man weiter in die Tiefe des UEFIs. Dort besteht die Möglichkeit, weitere zahlreiche Änderungen wie auch Anpassungen vorzunehmen. Die Möglichkeiten sind vielfältig, wie das z. B. das Abändern der Bootreihenfolge, die Vergabe eines Bios-Passwortes oder den Systemstatus abfragen.




Der Bereich Oc, steht auf einer anderen Kachel zur Verfügung und lässt den Nutzer tiefer in die Materie eintauchen. Zahlreiche Spannungen, Timings, der Multiplikator oder auch die Speicheranpassung können hier vorgenommen werden. Dieses weiter auszuführen würde den Rahmen sprengen, so weiträumig ist dieser Bereich abgedeckt.

 

Software – MSI Center

 

Über das MSI Center kann der Nutzer das System seinen Vorstellungen entsprechend anpassen. Bereits auf der Startseite wird eine Übersicht über alle anliegenden Frequenzen und Spannungen angezeigt. Ein wirklich interessanter Bereich sind die „Features“. Der Nutzer hat die Qual der Wahl und kann selber entscheiden, welche Features er installiert und nutzen will.




Dem Unter dem Reiter „Features“ befindet sich auch Mystic Light. Hier können nicht nur bis zu 3 Profile angelegt, gespeichert und jederzeit wieder abgerufen werden, auch die Farbgebung der Beleuchtung kann hier angepasst werden. Der Arbeitsspeicher kann hier auch angepasst werden.

 

Benchmarks

Cinebench R23


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Das MSI MEG Z690I UNIFY ist für seine Overclocking Eigenschaften bekannt, daher wollen wir unserem verbauten Intel Core i5 12600k und unseren beiden 16 GB Trident Z5 Speichermodulen mal die Sporen geben und entschieden uns dafür für den Cinebench R23 Benchmark. Dieses Szenario wiederholen wir dreimal. Unser verbauter Core i5 12600k wurde out of the Box mit dem JEDEC- sowie dem XMP-Profil betrieben und ermitteln so den Single wie auch Multi-Core-Wert. Die erreichten Ergebnisse haben wir in einer Tabelle zusammengefügt. Im Single-Core Benchmark @Stock-Out of the Box lagen wir mit dem JEDEC-Profil bei 1681 Punkten. Durch Laden des XMP-Profils lag das Ergebnis bei 1799 Punkten. Im Multicore-Benchmark erreichen wir anfänglich 17190 Punkte und konnten das Ergebnis auf 17351 Punkte verbessern.

 

Cinebench R23 Overclocking
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5600 MHz sind natürlich nicht das Ende der Fahnenstange, demzufolge legen wir nach. Nächstes Ziel 6000+ MHz und mehr. Mit einem Finalen Overclocking von 4,9 GHz auf den P-Cores und 3,67 GHz auf den E-Cores sowie 6200 MHz bei den Speichermodulen erreichen wir gute 1907 Punkte im Single-Core. Damit konnten die anfänglichen Stock-Punkte mit 1681 um mehr als 240 Punkte verbessern. Diese Ergebnisse haben wir ebenfalls in einer Tabelle zusammengefasst. Im Multi-Core sah das Ganze auch noch anders aus. Von den anfänglichen 17190 Punkten out of the Box erreichen wir nun 18633 Punkte.

 

Aida64 Cache & Memory Benchmark
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Im AIDA64 Benchmark erreichen wir mit unserem Intel Core i5 12600k einmal @Stock out of the Box mit dem JEDEC- und dem hinterlegten XMP-Profil unseres Arbeitsspeichers folgende Werte, die wir grafisch ebenfalls dargestellt haben.


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Mit 4,9 GHz bei den P-Cores und 3,7 GHz auf den E-Cores sowie durch manuelle Übertaktung der Speichermodule auf 6000 MHz und 6200 MHz mit einer Latenz von C36-36-36-77 2 T war eine Steigerung von 600 MHz machbar. Dadurch erreichen wir einen Durchsatz von 92403 MB/s im Lesen, 86635 MB/s im Schreiben sowie 83678 MB/s beim Kopieren. Diese Werte können sich wirklich sehen lassen.


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Mit 5,1 GHZ auf den P-Cores, 3,7 GHz auf den E-Cores und 6200 MHz auf den Arbeitsspeichern war dann das Ende der Fahnenstange erreicht. Die von uns verbaute 360 mm All-In-One Wasserkühlung kam an ihre Grenzen. Die Speichermodule wurden auf den von uns ermittelten maximal Wert von 6200 MHz mit den Timings C36-36-36-76 2T bei 1,35 VD/VDDQ im UEFI eingestellt. Jegliche Erhöhung der Spannung und Abänderung der Subtimings brachten kein zufriedenstellendes oder aussagekräftiges Ergebnis zustande. Aber trotzdem sprechen die erreichten Werte für sich.

 

CrystalDiskMark-Benchmark
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Mit unserer verbauten HP SSD EX950 2 TB wollen wir natürlich auch den PCI-Takt testen und nutzen dafür zuerst den CrystalDiskMark und zusätzlich den ATTO Disk Benchmark. Hierzu ermitteln wir den Lese- und Schreibwert. Laut Hersteller hat die HP EX950 einen Lese-Wert von 3500 MB/s und einen Schreibwert von 2900 MB/s. Mit den von uns erreichten Testergebnissen lagen wir nur knapp unter den Vorgaben des Herstellers mit 3479 MB/s beim Schreiben und mit 3166 MB/s beim Lesen konnten wir die Vorgabe einstellen und sogar um 266 MB/s übertreffen. Das MSI Z690I UNIFY hat damit gezeigt, dass hier auch eine entsprechende Bandbreite geliefert wird.

 

ATTO-Benchmark
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Auch beim ATTO Disk Benchmark erreichen wir gute Werte. Wir lagen zwar knapp unter den Vorgaben des Herstellers mit max. 2,96 GB/s im Lesen, konnten aber auch hier den Wert beim Schreiben den Wert mit 3 GB/s verbessern. Die Abweichungen können hier allerdings an den Parametern des Testprogramms liegen.

 

Temperaturen

 

Zum Abschluss folgt natürlich ein explizierter Stress- und Belastungstest mit Prime95 ohne AVX für eine Dauer von ca. 30 min. Bei der von uns verbauten Wasserkühlung handelt es sich um eine 360 mm AIO, deren Lüfter wurden so eingestellt und kalibriert, dass Performance auch Laufruhe trifft. Die Pumpengeschwindigkeit wurde Fix auf 3500 U/min. eingestellt. Während unserer Testphase lagen alle Temperaturen noch im grünen Bereich. Die MOSFETS lagen mit 57 °C und auch der passive gekühlte Chipsatz mit max. 57 °C war angenehm kühl. Nach 30 Min. erreichen wir bei den P-Cores einen maximal Wert von 78 °C und 46 °C, auf den die E-Cores. Die eingestellte Spannung von 1,265 Volt mit einer LLC von 4 wurde sauber übernommen, denn unter Last lagen 1.258-1,267 V an. Auch der kleine 25 mm Axial-Lüfter verrichte gut seinen Dienst, was wir an den Temperaturen der MOSFETs erkennen konnten. Die Lautstärke ist dabei eine Sache des eigenen Empfindens. Wir haben das in unserem Fall nicht als Laut oder störend empfunden.

 

Fazit

MSI zeigt mit dem MEG Z690I UNIFY, das Mini auch groß sein kann und nicht nur mit der umfangreichen Ausstattung in der obersten Klasse mitspielen kann. Anfangs waren wir doch ein wenig irritiert bezüglich der Spannungsversorgung mit 12 Phasen, MSI hat aber eindrucksvoll bewiesen, dass hier auch noch leistungstechnisch Reserven nach oben vorhanden sind und dem UNIFY für mögliches Overclocking kaum Grenzen gesetzt sind. Es punktet es auch mit einer hervorragenden Anschlussvielfalt, darunter befinden sich auch zwei Thunderbolt 4 Anschlüsse, drei M.2 Schnittstellen, WiFi 6E, Bluetooth 5.2, PCIe 5.0 und der Einsatz von DDR5 Speichermodulen mit 6800 MHz+ gehören einfach dazu und müssen kaum erwähnt werden. Wenn man jetzt nahezu alle neuen Standards auf einem hochwertiges Mini-ITX Mainboard unterbringt, erhält man das MEG Z690I UNIFY. Das Mainboard ist aktuell für 416 € im Preisvergleich gelistet. Aufgrund der vielen Features und dem sehr guten OC-Potential sind wir mehr als begeistert und überzeugt. Daher vergeben wir unseren High-End Award.

Pro:
+ Verarbeitung
+ Design
+ Anschlussvielfalt
+ Zwei Thunderbolt 4 Anschlüsse
+ WiFi 6E, Bluetooth 5.2 und PCIe 5.0
+ Drei M.2
+ Gutes bis sehr gutes Overcklocking Potenzial
+ Ausreichende Spannungsversorgung

Kontra:
– N/A

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