Patriot erweitert sein Speicher-Portfolio mit den Viper Xtreme 5, dem Flaggschiff unter den aktuellen DDR5 Speichern, die laut Hersteller mit hohen Geschwindigkeiten aufwarten. Umso erfreuter sind wir natürlich, dass uns heute ein Patriot Viper Xtreme 5 DDR5-8000 32 GB (2 x 16 GB) Speicher Kit erreicht hat. Hochwertig ausgewählte ICs, 100% handgetestet, XMP 3.0 und RGB sind nur ein paar Features, die wir vorab nennen können. Im Folgenden wollen wir sehen, was der Speicher leisten kann, welche Speicherchips seitens Patriot verbaut wurden, welche Bandbreite/n zu erwarten sind und ob höhere Taktraten als die bereits 8000 MHz realisierbar sind, alles Weitere erfahrt ihr weiter unten.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Das Patriot Viper Gaming XTREME 5 2×16 GB Speicher-Kit kommt sicher verpackt in einer schwarzgrau gehaltenen Verpackung. Auf der Vorderseite ist das darin enthaltene Produkt abgedruckt und ein angebrachter Aufkleber informiert über die Speicherkapazität und die Arbeitsspeicher-Geschwindigkeit. Unterhalb sind Hersteller aufgelistet die RGB-Kompatibel sind. Gigabyte Fusion 2.0, Asrock Polychrome Sync , MSI Mystic Light und Asus Aura Sync. Rückseitig wird kurz auf die DDR5 Performance, den XMP 3.0 Ready und der limitierten Garantie in 10 unterschiedlichen Sprachen eingegangen. Ein QR-Code und etliche Prüfzeichen sind ebenfalls zu finden.

 

Inhalt



Neben dem in einem Kunststoff-Blister geschützten Patriot Viper XTREME 5 RGB 32 GB Speicher-Kit befindet sich noch ein großer Patriot-Aufkleber im Lieferumfang.

 

Daten

Technischen Daten – Patriot Viper XTREME 5 RGB DIMM Kit 32GB, DDR5-8000
Speichertyp DDR5
Formfaktor U-DIMM
Speichergröße 32 GB (2 x 16GB)
Mehrkanal-Kit Dual-Channel-Kit
Getestete Geschwindigkeit 7600, 7800, 8000 MHz
Getestete Latenz (XMP/EXPO) 38-48-48-84
Geprüfte Spannung (XMP/EXPO) 1,45 V
Abmessung 0,6 cm (L) x 13,5 cm (B) x 4,4 cm (H)
Garantie Eingeschränkte lebenslange Garantie

Nicht alle Motherboard- und CPU-Kombinationen können die Geschwindigkeiten unterstützen, die die Viper Xtreme 5 erreichen kann; Informationen zu unterstützten Plattformen sind in der QVL zufinden.

 

Details

Patriot Viper EXTREME 5 RGB DDR5 8000 MHz Patriot Viper EXTREME 5 RGB DDR5 8000 MHz

Mit ihrer einzigarten Schlangenkopfform der VIPER, einer matten Beschichtung des, aus Aluminium gefertigten, Headspreaders unterstreicht der Viper Xtreme 5 starke Leistung und einen einzigartigen Look. Jedes DDR5-DRAM-Modul wird mit exklusiv selektierten DDR5-ICs bestückt, um eine hohe Speicherleistung auf DDR5-Plattformen zu erzielen und PC-Enthusiasten so wie Overclockern ein neues Leistungsniveau zu bieten. Aufgrund der Bauhöhe von 44 mm sollte bei der Verwendung von derzeit erhältlichen Luftkühlern vorab in Erfahrung gebracht werden, ob es zu Problemen beim Einbau kommen kann.


Patriot Viper EXTREME 5 RGB DDR5 8000 MHz Patriot Viper EXTREME 5 RGB DDR5 8000 MHz

Die Viper Xtreme 5 Speichermodule besitzen eine große RGB-Lichtleiste mit anpassbarer RGB-Beleuchtung. Die Beleuchtung kann entweder über die exklusive Viper RGB Software Sync. oder über kompatible Mainboards von Asus (Aura*), Gigabyte (RGB Fusion*), MSI (Mystic Light*) oder ASRock (Polychrome Sync*) gesteuert werden. So können Lichteffekte personalisiert und unterschiedliche Farbanpassungen den eigenen Bedürfnissen angepasst werden.




Das PCB der Viper Xtreme 5 ist komplett in schwarz gehalten und als Speicher-Baustein sieht Patriot-Speicherchips von (Hynix 16Gbit) vor. Im Vorfeld konnten wir nicht expliziert in Erfahrung bringen ob es sich um die SK Hynix A oder M-Dies handelt. Da wir von uns aus, auf einen Teardown verzichtet haben.

Die Viper Xtreme 5 sind als „SR“ Single-Rank gefertigt. So befinden sich acht Speicherchips mit je 2 GB auf einer Seite. Mit dem PMIC, kurz übersetzt – Power Managment IC ist ein Betrieb bei höheren Geschwindigkeiten und niedrigeren Spannungen möglich, ohne zu viel Wärme zu erzeugen und mehr Spielraum für Übertaktung schafft, ohne sichere Spannungs- und Temperaturgrenzen zu überschreiten. Dieser geringere Stromverbrauch ist durch den integrierten hochwertigen PMIC möglich.

 

Praxis

Testsystem und Einbau

Testsystem
CPU Intel Core i7 13700K
GPU RTX 4070 TI Phantom Reunion GS
Mainboard ASUS ROG MAXIMUS Z790 APEX
Arbeitsspeicher Patriot Viper Xtreme 5 RGB DDR5 8000 MHz
SSD/M.2 CT500P5PSSD8/ Crucial P3 PLUS 2TB
Kühlung ASUS ROG RYUJIN III 360 ARGB
Gehäuselüfter 3 x Thermaltake Riing ARGB 120 mm Lüfter
Netzteil be quiet Pure Power 11 1000W
Gehäuse Thermaltake P3 TG Pro

 

Einbau



Der Einbau gestaltet sich einfach und ist keine große Sache. Da unser ASUS ROG MAXIMUS Z790 APEX lediglich über zwei RAM-Bänke verfügt. Bei Mainboards mit vier Ram-Bänken werden diese in die Slots A2 und B2 (Slot 2 und 4) nach Vorgaben des Herstellers gesteckt.

 

CPU-Z



Die Viper Extreme 5 unterstützen drei auswählbare XMP 3.0-Übertaktungsprofile.
  • Profile 1: PC5-64000 / 8000MT/s CL38-48-48-84 1.45V
  • Profile 2: PC5-62400 / 7800MT/s CL38-48-48-84 1.45V
  • Profile 3: PC5-60800 / 7600MT/s CL36-48-48-84 1.45V


Als Erstes lassen wir die Viper Xtreme 5 Out of the Box mit dem JEDEC-Profil 4800 MHz starten und aktivieren beim nächsten Neustart das XMP-Profil 1 mit 8000 MHz, XMP-Profil 2 mit 7800 MH, XMP-Profil 3 mit 7600 MHz. Die SPD-Programmierung des JEDEC- und auch die drei XMP-Profile werden ohne jegliche Abstürze übernommen.

Über den Taiphoon Burner (dient zum Auslesen der SPDs) wollen wir anfänglich die SPDs auslesen, aber DDR5–Speichermodule (zumindest in unserem Fall) werden nicht korrekt ausgelesen. Deshalb haben wir uns für CPU-Z entschieden.

 

Benchmarks

Vorab möchten wir darauf hinweisen, dass die erreichten Werte unsererseits Ist-Werte sind, diese können natürlich abweichen, je nach verbauter Hardware und Kühlung im Gehäuse. Bei erhöhter Spannung werden die Arbeitsspeicher sehr warm. 55 oder 60 Grad und mehr, sind ohne aktive Kühlung keine Seltenheit. Bereits bei 54 Grad wurden die Speichermodule zumindest auf unserer Testplattform instabil und warfen Fehler als Endergebnis. Zudem können falsch eingestellte Werte oder Spannungen zum Garantie-Verlust oder auch zur Zerstörung der Hardware führen. Darüber sollte man sich im Vorfeld klar sein.

Cinebench R23



Natürlich wollen wir dem neuen Viper Xtreme 5 Speicher-Kit mal ein wenig auf den Zahn fühlen und das rausholen, was zumindest bei uns machbar ist. Hierfür kommt der CinebenchR23 zum Einsatz, jeweils im Single, wie auch Multi-Core Bereich. Unser verbauter Intel Core i7 13900k wurde anfänglich mit dem JEDEC- und XMP 3.0-Profil jeweils @Stock betrieben. Im Single-Core Benchmark lagen wir mit dem JEDEC-Profil bei 2214 Punkten und im Multicore-Benchmark erreichten wir 39217 Punkte. Durch Laden des XMP 3.0-Profils konnten wir im Single-Core 2304 Punkte und im Multi-Core 40653 Punkte erreichen. Dieses haben wir grafisch dargestellt.

 

AIDA64



Um die Speicherbandbandbreite zu ermitteln, kommt AIDA zum Einsatz. Mit dem JEDEC-Profil, erreichen wir Lese- und Schreibraten in Höhe von 74402 MB/s und 71202 MB/s. Die Kopierrate befindet sich mit 70894 MB/s und einer Latenz von 90 ns im üblichen Rahmen der hier eingestellten Frequenz.




Mit aktivierten XMP 3.0 erhöht sich laut Hersteller die Frequenz auf 8000 MHz mit CL38. Wir erreichen bei diesen Einstellungen Lese- und Schreibraten von 119,55 GB/s und 115,66 GB/s. Die Kopierrate lag bei 114,67 GB/s mit einer Latenz von 634,6 ns.

 

Overclocking

Um zu testen, was die 32 GB Viper Xtreme 5 8000-Module noch leisten können, erhöhen wir die Spannung. Das ist unsere Ausgangslage für das weitere Overclocking.
Für die Übertaktung werden die Spannungen von VDD und VDDQ auf maximal 1,55 V erhöht.




Im nächsten Schritt versuchen wir den Speichermodulen noch mehr Leistung zu entlocken. Dabei beließen wir die Standardspannung auf 1,45 V und erreichten Taktfrequenzen von 8200 MHz bei C38-48-48-84 2T und 8400 MHz mit C38-48-48-84 2T. Mit 8200 MHz konnten wir einen Durchsatz von 122,57 GB/s im Lesen, 118,46 GB/s im Schreiben und 117,48 GB/s beim Kopieren verzeichnen. Mit 8400 MHz im Lesen 125,95 GB/s, 121,07 GB/s im Schreiben und 120,57 GB/s beim Kopieren wurde der Werte noch einmal verbessert. Selbst die anfängliche Latenz von 90 ns wurde auf beachtliche 61,1 ns gesenkt und dort war auch das Ende der Fahnenstange erreicht.
Jegliche Erhöhung der Spannung oder Anpassung der Subtimings brachte kein stabiles Ergebnis mehr zustande.




Mit einem Speichertakt von 8000 MHz, dem Cinebench R23 Benchmark im Loop für mindestens 30 Minuten, einer Latenz von C36-47-45-58 2T und einer Spannungseinstellung von 1,43 V bietet dieser Kompromiss eine zuverlässige Leistung. Von der Temperatur her kamen wir auch nicht in den kritischen Bereich. Bis 8400 MHz waren sie zwar Benchmark, jedoch nicht mehr Gaming-stabil. Während der gesamten Testphase wurden die Temperaturen nicht außer Acht gelassen. Die drei 140 mm Lüfter in der Front haben die Speicher während der Tests mit ausrechend Frischluft versorgt.

 

Beleuchtung



Über die diffusen Lichtleisten sehen die Farben sehr ausgewogen aus und können entweder über die Patriot-Software oder über die Steuerung kompatibler Mainboards in unserem Fall dem ASUS flexibel konfiguriert werden, so gibt es neben statischen Farben auch diverse bewegte Effekte.

 

Fazit

Das Patriot Viper Extreme 5 überzeugt nicht nur als Dual-Channel Kit für Übertaktung, sondern beeindruckt auch mit seinem ansprechenden Design, das eine konturoptimierte Lichtleiste beinhaltet. Der aus Aluminium gefertigte Kühler des Patriot Viper Extreme 5 kann die entstehende Abwärme während des normalen Betriebs und beim Übertakten effektiv ableiten. Das Gesamtpaket des Patriot Viper Extreme 5 ist einfach stimmig und hat auch uns überzeugt. Das von uns getestete Viper Xtreme 5 ist derzeit für 299 Euro im Preisvergleich gelistet. Gerne vergeben wir aufgrund der guten Performance und der Verarbeitung, man darf nicht vergessen man bewegt sich hier im 8000 MHz-Bereich, unseren High-End-Award.

Pro:
+ Design
+ RGB
+ Overclocking-Potenzial vorhanden.
+ Preis

Kontra:
– N/A



Software
Herstellerseite
Preisvergleich

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9 Kommentare

  1. Mehr wie probieren kann man nicht.
    Und die Timings zu verschärfen macht auch nicht immer Sinn, da das Ergebnis ab einem gewissen Punkt sogar schlechter wird.
    Spannung drauf zu ballern, nach dem Motto : Viel hilft viel, ist auch nicht der Weisheit bester schluss.

    Vor allem die Vorzeigebencher haben aus hunderten CPUen sich die besten IMCs heraus gefischt, damit werden dann die Boards bestückt, Rekorde gefahren und die Bretter gehypt, samt Speicher …. . 😉

  2. Klasse Test.

    Ist schon beeindruckend was da für Werte erreicht werden.

    Aber 1.45V da bleibt nicht mehr viel Luft außer man arbeitet noch ordentlich an der Kühlung.
    Glaube nicht das es da dann noch nur mit einem Lüfter getan ist.

  3. Man sollte zumindest die Temperaturen im Auge behalten, das stimmt wohl. Ein Lüfter reicht zum kühlen. 1,45 V ist Standard-Spannung und wie man im Test lesen kann, habe ich auch nicht exorbitant viel draufgepackt. Ist immer ein für und wider und kommt auf die verbauten Chips an.

  4. Moderate Spannung geht immer, nur man sollte nicht vergessen das beim Oc auch der Schuß nach hinten los gehen kann. Sollte jedem bewusst sein.

  5. Auch da entfällt die Mängelhaftung :D. Aber ist schon beachtlich, was gerade in dem Bereich machbar ist und dies gerade der Anfang des Eisberges ist, wenn man zurückdenkt, wie es anfangs der DDR5-Ära war.

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