Hamburg, 9. September 2021. Das Digital-Health-Unternehmen RetroBrain R&D gibt die Zusammenarbeit mit Schenker Technologies, einem führenden Anbieter von IT- und Gaming-Hardware bekannt. Schenker liefert exklusiv die Hardware und wickelt alle Aufträge für die therapeutischen Spielekonsolen der Produktfamilie memore ab. Das Unternehmen reagiert damit auf die gesteigerte Nachfrage erstattungsfähiger therapeutischer Videospiele in Deutschland. Darüber hinaus erhält RetroBrain eine Förderung des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur in Höhe von ca. 280.000 €, um die Entwicklung des neuen Produkts memoreHome voranzutreiben.
Schenker Technologies bietet ab sofort als exklusiver Partner ein Full-Service-Paket für die memoreBox an, vom Management der Hardware bis hin zum Versand an Vertrags-Pflegeheime und zukünftig auch an Einzelkunden oder Dienstleister im ambulanten Bereich. Die memoreBox ist eine gestengesteuerte Spielekonsole mit digitalen Gesundheitstrainings, die speziell für Senior:innen im Rahmen von Prävention und Gesundheitsförderung in Pflegeeinrichtungen entwickelt wurde. Durch die Zusammenarbeit steigt Schenker Technologies in den Markt der digitalen Gesundheit ein. Dr. Christian Goergen (CEO von RetroBrain) kommentiert: „Mit Schenker Technologies als starkem Partner können wir uns noch mehr auf die Entwicklung unserer zertifizierten Therapie-Software konzentrieren und schneller wachsen.“
Schenker Technologies Gründer und CEO Robert Schenker sagt: „Die Kooperation mit innovativen Playern wie RetroBrain in der deutschen Digital Health Landschaft ist ein wichtiger Bestandteil unserer Strategie für die kommenden Jahre. Daher freuen wir uns sehr über die Zusammenarbeit mit einem der Pioniere im digitalen Gesundheitsökosystem.“
Manouchehr Shamsrizi, Mitbegründer von RetroBrain R&D betont: „Schenker Technologies ist einer der langjährigsten Unterstützer von RetroBrain. Robert Schenker und sein Team haben von Anfang an, als wir noch ein universitäres Forschungsprojekt waren, an unsere Vision geglaubt, die Kraft des Spielens für ein gesundes Altern zu nutzen, und an die Idee eines integrativen Ansatzes der Freude in jedem Alter. Wir freuen uns sehr, dass wir nun unsere Kräfte
in einer Partnerschaft bündeln.“
Öffentliche Förderung für die Weiterentwicklung von „memoreHome“
Der zweite wichtige Meilenstein für RetroBrain ist die erfolgreiche Beantragung eines Zuschusses in Höhe von ca. 280.000 € beim Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur. Dieses Geld möchte das Unternehmen für die nächste Entwicklungsphase von „memoreHome“ nutzen. Der Zuschuss fließt in das interne Softwareprojekt „Spielerisches alltagsbezogenes Mobilitätstraining für Senior:innen im ambulanten Setting (SaMSaS)“, um das Produkt für die Einführung auf dem ambulanten Pflegemarkt vorzubereiten. Im Rahmen des SaMSaS-Projekts entwickelt das Unternehmen insbesondere ein neues ActivityGame. Mit dem Spiel trainieren Nutzer:innen im häuslichen Umfeld wichtige Alltagsbewegungen wie Dehnen, Bücken oder Oberkörperrotation.
Adalbert Pakura, COO von RetroBrain, ist sehr erfreut, dass das Projekt genehmigt wurde: „Mit der Förderung können wir nun einen großen Schritt hin zu einem Produkt machen, das speziell auf ältere Menschen in ihren eigenen Wohnräumen zugeschnitten ist.“
Im Mai 2021 gab RetroBrain den erfolgreichen Abschluss einer mehrjährigen wissenschaftlichen Evaluation mit der gesetzlichen Pflegekasse BARMER bekannt. Daran schloss sich der Erstattungsbescheid für das digitale Gesundheitsprodukt „memoreCare“ an. Stationäre Pflegeeinrichtungen können sich damit die therapeutischen Videospiele im Rahmen von Präventionsprojekten erstatten lassen. Aktuell ist die memoreBox in rund 250 Pflegeeinrichtungen in Deutschland im Einsatz. Seit Juli 2021 arbeitet das Unternehmen mit der AOK Baden-Württemberg und stattet bis Ende des Jahres 50 weitere Einrichtungen aus.