Mit dem Roccat Torch schauen wir uns heute ein USB-Mikrofon mit einigen Besonderheiten an. So kommt es mit einem großen Standfuß, der einige Bedienelemente enthält und so eine optimale Handhabung ohne große Suche in den Soundeinstellungen ermöglichen soll. Weiter lässt sich das Mikrofon aber auch etwa auf einem Mikrofonarm montieren. Wie das geht und noch vieles mehr erfahrt ihr bei uns im Test. Für diesen Test hat uns der Hersteller ein Testmuster zur Verfügung gestellt.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Das Roccat Torch USB-Mikrofon kommt in einer dunklen Verpackung mit einer Abbildung des Mikrofons auf der Front und an den Seiten. Auf der Vorderseite sind weiter noch das Herstellerlogo sowie die Modellbezeichnung aufgebracht. Eine weitere Abbildung sowie Informationen zum Mikrofon gibt es auf der Rückseite.

 

Inhalt



Neben dem Roccat Torch USB-Mikrofon und dessen Basis finden wir noch folgendes im Lieferumfang:

  • USB Typ-A zu USB Typ-C Kabel, 200 cm
  • USB Typ-C zu USB Typ-C Kabel, 200 cm
  • USB Typ-C zu USB Typ-C Kabel, 15 cm
  • Quick-Start-Bedienungsanleitung

 

Daten
Technische Daten – Roccat Torch  
Abmessungen
Gewicht (Mikrofon und Basis)
Gewicht (Mikrofon)
138 x 95 x 208 mm (L x B x H)
500 g
290 g
Sample/Bit-Rate 48 kHz / 24-Bit wahlweise mit 44,1 kHz
Kapseln 2 × von ROCCAT entwickelte ∅14 × 6,5 mm Kondensatorkapseln
Richtcharakteristika Cardioid, Stereo, Whisper (ROCCAT-exklusiv)
Frequenzbereich 20 Hz – 20 kHz
Schalldruck 110 dB
Anschlüsse 1x Latenzfreie, 4-polige 3,5-mm-Kopfhörerbuchse
Besonderheiten RGB Beleuchtung, Steuerelemente auf Mikrofon Standfuß
Garantie 2 Jahre

 

Details



Das Roccat Torch USB-Mikrofon macht mit seiner Basis und dem Design viel her. Das Mikrofon kann direkt auf der Basis als aus auf einem Mikrofonarm verwendet werden. Die Basis bleibt in beiden Fällen als Steuerelement bestehen. Am vorderen Rand verfügt es über ein kleines Info Display, welches den aktuellen Status anzeigt. Als Steuerelemente finden wir zwei Dreh- und einen Schieberegler. Mit dem linken Regler lassen sich die Charakteristiken einstellen, der mittlere Regler ist für die Lautstärke zuständig. Er kann auch gedrückt werden, um das Mikrofon ein- bzw. auszuschalten. Mit dem Schieberegler kann der Eingangspegel eingestellt werden.




Auf der Rückseite der Basis befinden sich weitere Bedienelemente und auch Anschlüsse. Links ist ein 3,5 mm Audioklinke-Ausgang zum Anschluss von Kopfhörern verbaut. Darauf folgt der USB Typ-C Anschluss, über den das Mikrofon mit dem Computer verbunden wird. Es folgt ein weiterer USB Typ-C Anschluss, über diesen wird die Basis mit dem Mikrofon verbunden. Weiter finden wir einen Schieberegler, über den wir die Empfindlichkeit des Sensors auf der Oberseite des Mikrofons einstellen können. Den Schluss bildet eine einfache Taste, mit der wir die Beleuchtung ein- bzw. ausschalten können.




Der Körper des Mikrofons wirkt auf den ersten Blick sehr massiv und hochwertig. Er ist recht schwer und besteht äußerlich überwiegend aus einem schwarzen Metallgitter. Die beiden Kondensatorkapseln befinden sich jedoch mittig über dem Roccat-Logo. Das Roccat-Logo sowie die Seiten erleuchten später im Betrieb in RGB Farben, die gleichzeitig auch den aktuellen Status anzeigen. Auf der Rückseite finden wir im unteren Drittel den USB Typ-C Anschluss, über den wir das Mikrofon mit der Basis verbinden. Es liegt ein kurzes und ein langes Kabel mit den entsprechenden Steckern bei. So kann das Mikrofon sowohl in der Basis als auch auf einem Mikrofonarm genutzt werden.




Auf der Oberseite des Mikrofons befindet sich ein länglicher Sensor. Hier können wir mit unserer Hand herüber schweben, um das Mikrofon in Jedi Manier stumm bzw. wieder aktiv zu schalten. Die Empfindlichkeit kann auf der Rückseite der Basis in drei Stufen eingestellt werden.

 

Praxis

Software



Roccat bietet eine Software namens NEON an, welche sich derzeit noch im Beta Stadium befindet. Zum Betrieb des Roccat Torch USB Mikrofons ist die Software notwendig.




Mit der Software lässt sich beim Mikrofon das AIMO-Beleuchtungssystem aktivieren, so dass dies mit der restlichen Roccat-Peripherie synchronisiert wird (wenn vorhanden). Ansonsten bietet die Software nur noch ein Feedback Formular, weitere Funktionen bietet sie derzeit noch nicht.

 

Aufnahmequalität

ROCCAT TORCH – Testaufnahme by BlackSheep @ Hardware Inside

Das Roccat Torch USB Mikrofon verfügt über drei Richtcharakteristiken. Die Erste wäre „Stereo“. Dabei werden der linke als auch der rechte Tonkanal verwendet. Diese Option sollte sich am besten eignen, wenn verschiedene Tonquellen, Gesang oder Instrumentalmusik aufgenommen werden sollen. Bei der zweiten Einstellung handelt es sich um die Cardoiod- oder auch Nierencharakteristik. Diese eignet sich vor allem für den Chat oder zum Sprechen in Streams. Bei der Dritten und letzten Einstellung handelt es sich mehr um einen Modus als eine Charakteristik. Dieser Modus verstärkt den Input, sodass der Nutzer nicht laut sprechen muss. Wir haben uns den Spaß erlaubt und haben wirklich nur in das Mikrofon geflüstert, was auch sehr gut funktioniert. Leider werden dabei auch die Nebengeräusche verstärkt.

 

In Betrieb



Im vorderen Bereich der Basis verfügt das Roccat Torch USB Mikrofon über eine Anzeige, welche über den aktuellen Status informiert. Ist das Mikrofon aktiv, so erscheint der Schriftzug „LIVE“ in grüner Beleuchtung. Ist das Mikrofon aus- oder stummgeschaltet, leuchtet das Symbol rechts (durchgestrichenes Mikrofon) rot auf. Gleichzeitig wird der Status aber auch von der Beleuchtung im Mikrofon selbst angezeigt. Je nach Gewählten Modus erstrahlt das Mikrofon in einer anderen Farbe.

Fazit

Das Roccat Torch USB Mikrofon ist derzeit für 99,99 € im Preisvergleich gelistet. Dafür erhält der Nutzer ein gut verarbeitetes Mikrofon mit ungewöhnlichen Extras wie der Basis mit den Steuerelementen. Zudem benötigt das Mikrofon keine Software und ist direkt out of the Box Einsatz bereit. Wir finden auch gut, dass der jeweils eingestellte Modi oder Zustand per entsprechender Beleuchtung bzw. durch Kennzeichnungen angezeigt wird. Letztendlich ist auch die Aufnahmequalität gut, wobei wir uns noch einen Poppschutz gewünscht hätten. Wir vergeben unsere Empfehlung.


Pro:
+ Verarbeitung
+ Viele Funktionen
+ 3 Charakteristiken
+ Steuerung gut erreichbar
+ Stabiler Stand
+ Gute Qualität

Kontra:
– Kein Poppschutz

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