Mit dem Soundcore Motion Boom Plus haben wir heute einen mobilen Bluetooth Lautsprecher, der gleichen Klasse wie dem JBL Xtreme 3 tummeln soll. Mit einer Gesamtleistung von 80 Watt, einem Akku, der über eine mächtige Kapazität verfügt und der IP67 Zertifizierung soll sich der Lautsprecher perfekt für die nächste Gartenparty oder den Ausflug am Baggersee eignen. In unserem Test wollen wir herausfinden, was an diesen Versprechungen wahr ist.
Verpackung, Inhalt & Daten
Verpackung
Der Soundcore Motion Boom Plus kommt in einer länglichen Verpackung, wobei hier im Hintergrund viel Weiß mit Blau verwendet wurde. Die Vorderseite zeigt eine Abbildung des Lautsprechers sowie Modellname und Herstellerlogo, auch erste Infos sind hier untergebracht. Auf der Rückseite wird etwas genauer auf die Features eingegangen.
Inhalt
Neben dem Soundcore Motion Boom Plus befinden sich im Lieferumfang eine kurze Anleitung, Garantiehinweise, ein Werbeflyer sowie ein USB Kabel zum Laden und ein Tragegurt.
Daten
Technische Daten – Soundcore Motion Boom Plus | |
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Maße Gewicht |
389 x 140 x 195,6 mm (B x T x H) 2,28 kg |
Audioleistung | 80 Watt |
Audiotreiber | 2 x 30W Tieftöner 2 x 10W Hochtöner |
Frequenzbereich | Bis zu 40 kHz |
Bluetooth Version | 5.3 |
Multi-Lautsprecher | PartyCast 2.0 / TWS |
Schutzklasse | IP67 |
Akkukapazität | 13.400 mAh |
Anschlüsse | USB-Typ-C |
Details
Vorderseite
Das Gehäuse des Soundcore Motion Boom Plus besteht aus einem matten schwarzen Kunststoff. Dabei handelt es sich um ein hochwertig verarbeitetes Gehäuse ohne scharfe Grade. Anders als die meisten anderen Bluetooth Lautsprechern dieser Größe ist dies hier kein Röhren Design. Das Gehäuse ist vielmehr ein Quader mit abgerundeten Ecken. Die Vorderseite wird hier auch entgegen dem aktuellen Trend der textilen Überzüge überwiegend von einem schwarzen Meshgitter verdeckt. Dahinter verbergen sich die insgesamt vier Treiber. An der Oberseite gibt es einen großen und stabilen Handgriff zum besseren Transport des Lautsprechers.
Oberseite
An der Oberseite sind auch die Bedienelemente untergebracht. Diese sind dank ihrer Aufschrift nahezu selbsterklärend, so schaltet die linke Taste eine Art Bass-Boost hinzu. Darauf folgen die Pairing-Taste für die Bluetooth-Verbindung und die Lauter/Leiser- sowie Play-Taste. Abschließend gibt es noch eine Ein/Aus-Taste sowie eine Taste, die zum verbinden mehrerer gleicher Lautsprecher gedacht ist. Am Griff sind seitlich massive Metallösen zu finden an denen sich der mitgelieferte Tragegurt anbringen lässt.
Rückseite
Die Rückseite wird von einer diagonalen Struktur und dem Herstellerlogo geziert. Im unteren Bereich befindet sich eine Gummikappe hinter der sich die Anschlüsse verbergen. Der USB-Typ-C Anschluss dient ausschließlich dem Laden des Lautsprechers, während der USB-Typ-A Anschluss dem Laden von anderen Geräten wie zum Beispiel dem Smartphone oder dem MP3 Player dient. Natürlich darf auch ein 3,5 mm Audio-Klinke-Anschluss für nicht Bluetooth fähige Geräte fehlen.
Seiten
An beiden Seiten verfügt der Soundcore Motion Boom Plus über passive Membrane, die den Tiefton noch etwas druckvoller machen sollen. Auf der Mitte der Membranen ist das Soundcore-Logo eingeprägt.
Praxis
Soundcore App
Von Soundcore gibt es sowohl für Android als auch für iOS Systeme eine passende App. Diese hatten wir schon beim Test der Soundcore Liberty 3 Pro im Einsatz. Die App ist zwar nicht zwingend notwendig, doch bietet sie zum Beispiel einen Equalizer mit einigen Voreinstellungen und die Möglichkeit die Firmware zu aktualisieren. Letzteres wird uns auch direkt nach der Koppelung mit dem Lautsprecher angeboten. Dieses Firmware Update soll Optimierungen der Hochfrequenz Klangqualität bringen.
Soundcheck
Bevor wir nun mit dem Thema „Klang“ beginnen, möchten wir darauf aufmerksam machen, dass Klang einer höchst subjektiven Wahrnehmung unterliegt. Was sich für uns optimal anhört, kann für eine andere Person als störend empfunden werden und umgekehrt.
Den Start machen wir mit „Enter Sandman“ von Metallica – hier beginnen wir mit Zimmerlautstärke und drehen immer weiter auf, bis wir eine Verzerrung wahrnehmen. Allerdings können wir hier lange warten, auch bei hohem Pegel gibt der Soundcore Motion Boom Plus den Song sauber wieder. Es ist allerdings erstaunlich, wie voluminös der Lautsprecher spielen kann.
Damit zünden wir mit „Partyrock Anthem“ von LMFAO die nächste Stufe. Der Song gehört auf jede Party und sorgt dort für gute Laune. Hier schafft es auch der Soundcore Motion Boom Plus diese gute Laune rüber zu bringen. Aufgedreht drückt uns der Lautsprecher die Bässe knackig und sauber in die Gehörgänge, die Gesangsparts sind klar. Die Mitten kommen ebenfalls gut und selbst die Höhen bleiben beisammen, ohne zu verzerren oder unangenehm schrill zu werden.
Akkulaufzeit
Soundcore gibt eine Akkulaufzeit von 20 Stunden an und liegt damit auch gar nicht falsch. Tatsächlich erreichen wir bei Zimmerlautstärke sogar eine Akkulaufzeit von 20 Stunden und 30 Minute. Damit eignet sich der Lautsprecher auf für längere Zeit jenseits einer Steckdose. Gut ist hier auch, dass wir über den Lautsprecher andere USB-Geräte aufladen können. Natürlich reduziert sich dadurch die Akkulaufzeit. Das Laden dauert mit etwas über 5 Stunden (von 5 % auf 100 %, mit USB-Wandladegerät 5 V/3 A) sehr lang – das ist in Zeiten wo USB-Ladegeräte teilweise schon mehr als 50 Watt Ausgangsleistung haben nicht mehr zeitgemäß.
Fazit
Der Soundcore Motion Boom Plus ist derzeit für 179,99 € erhältlich. Der Nutzer erhält dafür einen wirklich kräftigen Bluetooth-Lautsprecher, der auch laut spielen kann ohne, dass dies zulasten der Klangqualität geht. Noch dazu ist die Akkulaufzeit mit 20 Stunden sehr lang und die IP-Schutzklasse ein weiterer Pluspunkt. Das Gewicht liegt mit 2,28 kg allerdings deutlich höher als das der Konkurrenz, zwar ist der Akku größer aber zum längeren Herumtragen eignet sich der Lautsprecher weniger. Doch wir sind von der Leistung des Lautsprechers überzeugt und vergeben unsere Empfehlung.
Pro:
+ Verarbeitung
+ Design
+ Klang
+ Akkulaufzeit
+ Powerbankfunktion
+ IP67 Zertifizierung
Kontra:
– Gewicht
Ein Kommentar
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