Ende Oktober wurde von Synology die DS218play veröffentlicht. Bei diesem NAS handelt es sich um ein multimediataugliches Mittelklasse-NAS der Value-Serie mit einem einsteigerfreundlichen Preis. Zur Zielgruppe gehören Nutzer, die ihr heimisches Netzwerk mit einer schlauen Speicherlösung aufpeppen wollen, aber spezielle Funktionen wie Virtualisierung oder das BTRFS-Dateisystem nicht benötigen. Da der Umfang an Grund-Funktionen, wie z.B. Streaming und Backup-Lösungen, bei den verschiedenen Modellen von Synology recht ähnlich ist, konzentrieren wir uns in diesem Test hauptsächlich auf die Performance. Außerdem testen wir einmal, wie ein Umzug der Festplatten in ein anderes Modell von Synology funktioniert.

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Wir bedanken uns bei Synology für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und die gute Zusammenarbeit.

Verpackung/Inhalt/Daten

Verpackung

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Synology verpackt all seine Geräte in unscheinbaren, aber zweckmäßigen Kartons, die sich nur in der Größe und anhand des Aufklebers unterscheiden. Das Innere der Verpackung ist sehr aufgeräumt. Das NAS ist sicher in Schaumstoff-Folie verpackt und das Zubehör befindet sich in einem separaten Innenkarton. Im Begleit-Video zum Testbericht (Auf der Praxis-Seite) findet Ihr auch ein Unboxing.

Lieferumfang

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Der Lieferumfang entspricht auch in der Value-Serie dem Synology-Standard. Ein Netzteil mit Kabel und das benötigte Montage-Material sind natürlich vorhanden. Ein Netzwerkkabel liegt ebenfalls bei. Der Quickstart-Guide erklärt ohne Text anhand von Bildern, wie die Montage und Inbetriebnahme durchzuführen ist. Bis auf die Festplatten ist also alles dabei, um die DS218play betriebsbereit ins Netzwerk zu hängen.

Technische Daten

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Erster Eindruck

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Das vollständig aus schwarzem Kunststoff bestehende Gehäuse hat eine matte, angeraute Oberfläche. An der Verarbeitung gibt es hierbei absolut nichts auszusetzen. Vorne finden wir 4 grüne Status-LEDs sowie den Power-Button mit integrierter blauer LED. Vier gummierte Füße sorgen für einen sicheren Stand und verhindern die Übertragung von Vibrationen.

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An der Rückseite finden wir den Strom-Anschluss, einen Netzwerk-Anschluss, sowie zwei USB 3.0 Anschlüsse. Des Weiteren befinden sich hier noch ein kleiner Reset-Knopf und eine Vorrichtung zum Anbringen eines Kensington-Locks.

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Beim Blick in das geöffnete Gehäuse sehen wir die Laufwerks-Anschlüsse, einen Teil des Lüfters und sonst nur eine vollflächige Metall-Abdeckung. Das verwundert nicht, denn der mit 1 GB gefühlt etwas knappe Speicher lässt sich bei diesem Modell nicht austauschen, bzw. erweitern.[/nextpage]

Praxis
Installation der Festplatten
Bei diesem Gerät können die Laufwerksschächte nicht so einfach erreicht werden, wie z.B. bei der DS918+. Das zweiteilige Gehäuse muss geöffnet werden, um die Festplatten einzubauen. Im Gegensatz zur Plus-Serie wird bei der DS218play für die Montage der Festplatten auch ein Schraubendreher benötigt. Nach dem Einschieben der HDDs werden diese mit den mitgelieferten Schrauben fixiert. Alle Verbindungen zum Gehäuse, auch die Schrauben, sind gegen Vibrationen mit Gummis gepuffert. Das wieder zusammengesetzte Gehäuse wird anschließend mit 2 Schrauben gesichert.

Grundsätzlich ist das Ganze sehr einfach. Eine Zeitraffer-Aufnahme der Montage könnt ihr euch in unserem Begleit-Video ansehen.

Installation des Betriebssystems
Die Installation des Betriebssystems (Disk Station Manager / DMS) funktioniert bei allen Synology-Modellen auf die gleiche Art und Weise, so auch bei der DS218play. Auf der Seite http://find.synology.com finden wir eine Online-App, mit deren Hilfe wir sehr einfach eine Verbindung zu unserem NAS herstellen können. Bei leeren bzw. formatierten Festplatten wird man nun Schritt für Schritt durch die Installation geleitet. Wir nutzen für unseren Test allerdings Festplatten, die schon in der DS918+ zum Einsatz kamen, denn wir wollen hier einen genaueren Blick auf die Migration, das heißt, den Umzug der Festplatten ohne Datenverlust, werfen. Wie das funktioniert, was es dabei zu beachten gibt und warum es wichtig ist, vorher immer eine Datensicherung durchzuführen, seht ihr ebenfalls im Begleit-Video.

Migration
Grundsätzlich können wir sagen, dass die Migration (nach dieser Anleitung) zu einem höheren Modell in fast allen Fällen problemlos und in wenigen Minuten erledigt ist. Ein Downgrade ist prinzipiell auch möglich, hier muss jedoch beachtet werden, dass das Ziel-NAS alle Dateisystem-Features des Quell-NAS unterstützen muss. In unserem Beispiel hatten wir als Quell-NAS eine DS918+ auf der das BTRFS-Dateisystem genutzt wurde, die DS218play unterstützt jedoch nur EXT4. Die Daten waren nach der Migration daher nicht lesbar, und nur die System-Konfiguration wurde übernommen. Des Weiteren werden nicht von allen Modellen die gleichen Apps unterstützt. Beispielsweise bietet die DS218play im Gegensatz zur 918+ keinen integrierten Mail-Server, oder Virtualisierung an.

Dank des Backups konnten wir jedoch alles relativ unkompliziert wiederherstellen. Die Gegenprobe, also die Migration von der DS218play zur 918+ funktionierte dagegen ohne Probleme. Beim zweiten Versuch (also mit EXT4-Dateisystem) funktionierte dann auch das erneute Downgrade ohne Probleme. In beiden Fällen waren alle Daten und alle Apps mitsamt allen Einstellungen vollständig übernommen worden.

Performance

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CrystalDiskMark ermittelt gute Werte bei der Lese- und Schreibleistung. Diese sind vergleichbar mit, bzw. sogar geringfügig höher als beim 2016er Modell der Plus-Serie, dem DS260+II. Beim sequenziellen Lesen und Schreiben wird unser Netzwerk bis zum Anschlag ausgelastet.

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Trotz des relativ „kleinen“ Prozessors, wird dieser auch leicht mit der Aufgabe des Streamings fertig. Je nach Ausgangsmaterial schwankt hier die Prozessor-Auslastung zwischen 20 und 45%. Auch das Spulen bzw. Springen in der Zeitleiste geht noch angenehm schnell.

Beim direkten – und zugegebenermaßen etwas unfairen – Vergleich mit der DS918+ merken wir natürlich einen Unterschied in der Schnelligkeit und Reaktionsfreude der Benutzeroberfläche der DS218play. Wir finden jedoch, dass die Performance immer noch ganz gut ist: Im Alltagsgebrauch sollte es hier, auch wenn 2 Nutzer gleichzeitig Videos streamen, keine größeren Probleme geben.

Zum Abschluss empfehlen wir noch einen Blick in unsere vorherigen Tests der DS216+II und der DS918+. Dort findet ihr unter anderem Praxisbeispiele für die Dienste Videostation und die Cloud-Sync, welche auch mit der DS218play funktionieren. Zum guten Schluss ist noch ein Vergleich der Features mit der für die Migrationstests verwendeten DS918+ (und eigentlich auch aller anderen Modelle).

Fazit

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Die DS218play kann vor allem mit dem riesigen Funktionsumfang punkten. Mit einer guten Verarbeitung und einer Performance, die locker für die ganze Familie ausreicht, deckt sie in den meisten Fällen den Bedarf bei Privatnutzern gut ab. Somit handelt es sich um einen guten Kompromiss aus Preis (derzeit ca 225€) und Leistung, für den wir den entsprechenden Award vergeben. Für ca. 175€, also 50€ weniger, aber auch mit weniger Features und Leistung ist die DS218j erhältlich. Wer die zusätzlichen 90€ drauf legt, erhält dafür die DS218+ mit noch besserer Performance, zusätzlichen Features und der Möglichkeit auch den RAM aufzurüsten.

PRO
+ riesiger Funktionsumfang
+ schnelle Datenübertragung

CONTRA
– RAM nicht austausch- / erweiterbar

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Produktlink
Software
Preisvergleich
Vergleich aller im Test erwähnten Modelle

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