Wenn Du selbstständig bist, hast Du verschiedene Möglichkeiten, um Deine Finanzen zu verwalten. Entweder wickelst Du Deine Geschäfte über Dein privates Girokonto ab oder Du nutzt ein Geschäftskonto. Anders verhält es sich jedoch, wenn Du eine Kapitalgesellschaft wie zum Beispiel eine GmbH oder AG gründest. An diesem Punkt bist Du nämlich dazu verpflichtet, ein Geschäftskonto zu führen.

Warum das so ist und was Du noch über die Unterschiede zwischen Geschäfts- und Privatkonto wissen solltest, erklären wir Dir in diesem Beitrag.

Was ist der Unterschied zwischen einem Geschäftskonto und einem Privatkonto?

Bleiben wir erst einmal bei den Basics. Worin unterscheiden sich ein Privat- und ein Geschäftskonto noch? Hier mal alle wesentlichen Unterschiede auf einen Blick:

Ein Privatkonto zeichnet sich unter anderem durch folgende Merkmale aus

  • Ein Privatkonto ist für Deine private Transaktionen besser geeignet.
  • Zudem profitierst Du von einer höheren Transparenz der Vorgänge auf Deinem Konto seitens Deiner Bank.
  • Darüber hinaus besteht eine Aufbewahrungspflicht der Unterlagen – diese beträgt in der Regel 6 Jahre.

Eigenschaften eines Geschäftskontos

  • Genau wie ein Privatkonto, handelt es sich bei einem Geschäftskonto üblicherweise um ein Girokonto, welches allerdings für Geldströme in Bezug auf ein Unternehmen genutzt wird.
  • Daraus resultiert, dass das Geschäftskonto einzig und allein dazu genutzt wird, Privates vom Geschäftlichen zu trennen.
  • Prinzipiell weist ein Geschäftskonto jedoch die gleichen Funktionalitäten wie ein privates Girokonto auf. So lassen sich Geldbeträge abheben, Transaktionen überwachen und Überweisungen durchführen.
  • Neben dem Zweck des Geschäftskontos gibt es allerdings einen großen Unterschied – es unterliegen alle Belege einer gesetzlichen Aufbewahrungspflicht von 10 Jahren.

Wann muss ich ein Geschäftskonto eröffnen?

Bist Du beispielsweise selbstständig oder führst ein Einzelunternehmen, kann von Verpflichtung keine Rede sein. Jedoch liegen die Vorteile ganz klar auf der Hand – mehr dazu später. Anders gestaltet es sich allerdings, wenn Du in einer Kapitalgesellschaft agierst, wie zum Beispiel einer AG oder einer GmbH.

In diesem Fall bist Du gesetzlich dazu verpflichtet, dich im Handelsregister eintragen zu lassen und ein Geschäftskonto zu eröffnen. Warum das notwendig ist? Nun ja, einer Kapitalgesellschaft liegt ein Kapital zu Grunde, welches auf ein Geschäftskonto eingezahlt werden muss, um das Unternehmen überhaupt erst gründen zu können. Das ist laut § 7 Abs. 2 S. 2 GmbHG gesetzlich vorgeschrieben.

Solange das nicht auf Dich zutrifft, kannst Du Dein privates Girokonto in der Regel natürlich auch für geschäftliche Zwecke nutzen. Allerdings sind damit auch einige Nachteile verbunden:

  • Für gewöhnlich ist die Liquidität wesentlich eingeschränkter. Das kann auf Deinem Weg zum Erfolg zu einem Problem werden. Falls Du mal einen Kreditrahmen benötigst, ist das mit einem Privatkonto schwieriger zu bewerkstelligen.
  • Ähnlich verhält sich das auch bei der Beantragung einer Kreditkarte für geschäftliche Zwecke – und gerade die kann zu Beginn relativ nützlich sein. In der Regel wird dir ein passabler Kreditrahmen nämlich nur dann gewährt, wenn Du ein stetiges hohes Einkommen durch deine Tätigkeit nachweisen kannst.

Vorteile eines Geschäftskontos nutzen

Mal ganz davon abgesehen, dass es sinnvoll sein kann, private und geschäftliche Buchungen strikt voneinander zu trennen, hat ein Geschäftskonto viele weitere Vorteile.

Buchhaltung und Co.

Als Freiberufler, Selbstständiger oder Unternehmer musst Du beim Finanzamt eine Steuererklärung einreichen. Ganz egal, ob Du das nun auf eigene Faust tust oder Dir ein Steuerberater diese Aufgabe abnimmt, mit einem Geschäftskonto gestaltet sich dieser Vorgang wesentlich einfacher. Das gilt auch dann, wenn Du keine doppelte Buchführung, sondern eine einfache Einnahmen-Überschuss-Rechnung (EUR) erledigen musst.

Belastung durch Mehrkosten?

Darüber hinaus musst Du Dir keine Sorgen um etwaige Mehrkosten machen, die mit der Eröffnung eines Geschäftskontos anfallen könnten. Unterhältst Du nämlich ein Geschäftskonto, kannst Du alle Kosten, die entstanden sind, bei Deiner Steuererklärung geltend machen – dazu zählen z. B. Kontoführungs- und Transaktionsgebühren, die Verzinsung von Guthaben, aber auch Auszahlungsgebühren am Geldautomaten und Unterhaltungskosten der Giro- und Kreditkarte

Effektive Tools

Die meisten Geschäftskonten bieten effektive Tools, die Dir das Finanzmanagement erheblich erleichtern. Neben Benachrichtigungen über Kontoaktivitäten in Echtzeit, kannst Du zum Beispiel durch eine Schnittstelle zu Deiner Buchhaltungssoftware, Deine Transaktionen ganz easy exportieren. Zudem ist es möglich, multiple Karten für Deine Mitarbeitenden ausstellen zu lassen und ihre Ausgaben zu begrenzen. Du bist also rundum flexibel.

Ein weiterer Vorteil – gerade bei Online-Geschäftskonten – ergibt sich daraus, dass Du Digitalisierung sei Dank, schnellen Support erwarten kannst, falls Du mal ein Problem oder eine Frage hast.

Vorteile eines Geschäftskontos auf einen Blick:

  • Nutzt Du Dein Privatkonto auch als Geschäftskonto, kann sich die Buchführung durchaus kompliziert gestalten. Schließlich musst Du alle Transaktionen im Auge behalten und diese entsprechend zuordnen – entweder als geschäftliche oder private Ausgaben. Das kann schnell verwirrend und zeitraubend werden.
  • Gerade im Hinblick auf die Steuererklärung ergeben sich für Dich dadurch immense Vorteile – schließlich ist Zeit Geld und Du hast bestimmt Besseres zu tun.
  • Die Führung eines Geschäftskontos lässt sich steuerlich geltend machen.
  • Einige Anbieter von Geschäftskonten geben Dir auch Tools mit an die Hand, sodass Du Deine Finanzen einfacher und effizienter managen kannst.

Was macht ein perfektes Geschäftskonto noch aus?

Prinzipiell sollte es alle Vorteile mitbringen, die wir Dir im letzten Punkt bereits erläutert haben. Es gibt jedoch eine Hand voll weiterer Kriterien, auf die Du unbedingt achten solltest:

  1. Der wichtigste Punkt, auf den Du vor der Eröffnung eines Geschäftskontos achten solltest, ist natürlich die Sicherheit. Diese in Verbindung mit der Einhaltung datenschutzrelevanter Aspekte sollte den größten Vorrang haben. Schließlich möchtest Du ja, dass Dein Geld sicher verwahrt wird.
  2. Alles entwickelt sich weiter. Genau deshalb solltest Du auch darauf achten, dass Deine auserwählte Bank am Ball bleibt. Niemand braucht Stillstand. Gerade in Hinblick auf die Digitalisierung sollten gerade Funktionen stetig aktualisiert werden.
  3. Ein Punkt, den wir bereits erwähnt haben, ist ein direkter Draht zum Kundenservice. Schließlich möchtest Du ja, dass Dir schnell jemand hilft, falls Du relevante Fragen hast.
  4. Um auf der sicheren Seite zu sein, solltest Du auch darauf achten, inwieweit Dein Vermögen bei der Bank abgesichert ist. Nur für den Fall der Fälle, sollte die Bank selbst insolvent gehen.

Unsere Empfehlung: Das Penta Geschäftskonto

Das Penta Geschäftskonto vereint alle Vorteile, die wir Dir nahegelegt haben und sogar noch mehr. Schon bei der Eröffnung sparst Du Dir viel Zeit und Mühe, denn das geht ganz einfach über die Online-Anmeldung. Trotzdem musst Du nicht auf guten Support verzichten, denn falls Du eine Frage hast, wird Dir vom Kundenservice umgehend weitergeholfen.

Darüber hinaus werden auch Datenschutz und Sicherheit großgeschrieben. Deshalb verwendet Penta in der Banking-App modernste Verschlüsselungsmethoden. Damit sind Deine Daten stets vor unbefugtem Zugriff geschützt und Du kannst Deine Segel ganz entspannt auf Erfolgskurs setzen. In jedem Fall empfehlen wir Dir, ein Privatkonto für private Zwecke und ein Geschäftskonto für unternehmerische Belange zu nutzen.

 

 

 

 

 

 

 

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