Heute schauen wir uns mit der XFX Radeon RX 590 Fatboy die derzeitig günstigste Grafikkarte der RX 590 Serie an. Zudem verfügt die Grafikkarte mit dem Polaris 30 über einen Grafikchip, der im 12 Nanometer Prozess gefertigt ist. Ein besonderes Merkmal der Fatboy ist der große Kühlkörper im modernen Design und mit futuristischer Abdeckung. Wir schauen uns die XFX Radeon RX 590 Fatboy für euch heute einmal genauer an.
Bevor wir nun mit unserem Test beginnen, möchten wir uns bei unserem Partnern XFX und AMD für die freundliche Bereitstellung des Testmusters sowie für das in uns gesetzte Vertrauen bedanken.
Verpackung & Daten
Verpackung
Die XFX Radeon RX 590 Fatboy kommt in einer dunklen Verpackung mit einem roten Streifen im unteren Drittel. Neben einer Abbildung der Grafikkarte finden wir hier auch die Modellbezeichnung sowie einige kurze Informationen. Auf der Rückseite finden wir die technischen Daten und ein paar Informationen zu den Features. Neben der XFX Radeon RX 590 Fatboy enthält die Verpackung noch eine Bedienungsanleitung, Garantieheft, Strom-Adapterkabel und einen Datenträger mit den Treibern.
Daten
Technische Daten – XFX Radeon RX 590 Fatboy |
|
Abmessungen Slothöhe |
270 x 124 x 53 mm (L x B x H) 2,5 Slots |
GPU Fertigungsprozess |
Polaris P30 12 nm |
Shader |
2.304 |
Textureinheiten |
144 |
Speicher Speicheranbindung Speicher-Takt |
8 GB GDDR5 256 bit 2.000 Mhz |
Standard-Takt OC-Takt |
max. 1.580 MHz max. 1.600 MHz |
Lüfterdurchmesser |
2x 95 mm |
Stromanschlüsse |
1x 8-Pin 1x 6-Pin |
Display Anschlüsse |
3x Displayport 1.4 1x HDMI 2.0b 1x Dual-Link-DVI |
Besonderheiten |
Dual BIOS, Lüfter bis 46 Grad deaktiviert |
Details
Praxis
Testsystem
Testsystem |
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CPU CPU-Kühler |
Intel Core i9-7900X Cooler Master ML360R |
Mainboard |
GIGABYTE AORUS X299 Gaming 7 |
RAM |
4x 4 GB DDR4 – 3.200 MHz G.SKILL Ripjaws V |
Netzteil |
Antec EDGE 650 Watt |
Gehäuse |
be quiet! Silent Base 801 |
SSD |
Plextor m9pe(y) 512 GB |
Wir verbauen die XFX Radeon RX590 Fatboy auf einem Mainboard mit X299 Chipsatz auf dem ein Intel Core i9-7900X zum Einsatz kommt. In unserem be quiet! Silent Base 801 sind drei 140 mm Lüfter in der Front und einer an der Rückseite montiert. So liegt die Grafikkarte genau im Airflow und wird optimal mit Luft versorgt.
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Wir werfen mit der aktuellen GPU-Z Version einen Blick auf die technischen Daten der Grafikkarte. Als Grafikchip kommt hier der in 12 nm gefertigte Polaris 30 zum Einsatz. Die Grafikkarte verfügt über 2304 Shader und 8 GB GDDR5-Speicher, der mit 256 Bit an der GPU angebunden ist und mithilfe des Speichertakt von 2000 MHz eine Bandbreite von 256 GB/s erreicht. Über einen Schalter kann zwischen einem Standard-Bios und einem OC-BIOS gewechselt werden. Beim Standard sind 1.580 MHz GPU-Takt zu erreichen, während es beim OC-Bios glatte 1.600 MHz GPU-Takt sind.
Benchmarks
An der XFX Radeon RX590 Fatboy kann der Nutzer über einen Schalter in der Nähe der beiden Stromanschlüsse zwischen dem Standard- und dem OC-Bios wechseln. Daher werden wir beides in den gängigen 3DMark Tests ausprobieren. Der Unterschied zwischen beiden Einstellungen liegt bei 20 MHz, sodass wir ohne große Erwartungen in den Test gehen. Bis auf dieser Einstellung an der Grafikkarte laufen Prozessor und Arbeitsspeicher auf den Werkseinstellungen.
In den Läufen mit dem Fire Strike Test können wir zwischen den beiden Einstellungen immerhin einen Unterschied von etwa 700 Punkten feststellen. Bei den Time Spy Testläufen hingegen ist kein signifikanter Unterschied feststellbar.
Dasselbe Bild zeichnet sich auch im Unigine Superposition Benchmark ab. Die Unterschiede zwischen beiden Einstellungen liegen bei einem Plus von maximal 3 FPS beim OC-BIOS. Daher werden wir die noch folgenden Spiele im Standard Bios der Grafikkarte ausprobieren.
Gaming
Nun gehen wir mit unseren Versuchen näher an den Gaming Alltag heran. Im Spiel Benchmark von Shadow of Tomb Raider erreichen wir gute spielbare Werte bei überwiegend Ultra-Settings in Full HD. Wer in noch höheren Auflösungen spielen möchte, muss bei 1440p mit High-Settings vorlieb nehmen. Die Einstellungen haben wir der Automatik des Spiels überlassen, diese wählte Einstellungen die teilweise zwischen Hoch und Ultra liegen. Im Vergleich zur ASUS Radeon RX 580 4G ergibt sich eine Mehrleistung von knapp 10 %.
Temperaturen & Lautstärke
Die XFX Radeon RX590 Fatboy ist trotz ihres enormen Kühlers ein wahrer Hitzkopf. Dies trifft vor allem zu, wenn die Drehzahl der Lüfter der Automatik überlassen wird. Ein Blick in HW-Info und MSI Afterburner zeigt uns wie hoch die Temperaturen sind. Wir messen im Automatikmodus sowie mit drei von uns festgelegten Drehzahlen in Prozent. So erreichen wir in Spielen schon teilweise die 80 °Celsius und kurzzeitig sogar ein wenig mehr. Mit dem OC Bios können wir auf die Werte oben noch bis zu zwei Grad mehr hinzuzählen.
Im Leerlauf ruhen die Lüfter und erzeugen daher auch keine Geräusche. Unter Last drehen sich die beiden 96 mm großen Axial-Lüfter der Fatboy mit 1.520 U/Min. Dabei kommt eine Lautstärke von 42,6 Dezibel zustande. Damit ist das Custom Design unter Last klar hörbar, wenn auch nicht störend laut.
Leistungsaufnahme
Um das System komplett auszulasten, nutzen wir das kleine Programm StressMyPC. Damit lässt sich das gesamte System vollkommen auslasten, sodass die maximal mögliche Leistungsaufnahme ermittelt werden kann. Unter Vollauslastung zieht das gesamte System in den Spitzen bis zu 551 Watt und im Idle 161 Watt.
Fazit
Die XFX Radeon RX 590 Fatboy verfügt über ein Custom Design und ist derzeit ab 249,90 Euro im Handel erhältlich. AMD selbst versucht mit der RX 590 das klaffende Loch zwischen der RX 580 und der RX Vega 56 zu stopfen. Die Karte ist somit in der Mittelklasse angeordnet. Den hohen Boost-Takt von 1.580 MHz (Standard-Bios) kann die Fatboy in Spielen stabil halten, dabei wird sie allerdings auch hörbar laut und relativ warm. Die Karte eignet sich wunderbar für das Spielen in Full HD und hat noch ein wenig Reserven für WQHD an Bord. Wir vergeben 8 von 10 Punkten und unsere Empfehlung.
Pro:
+ Design
+ Dual Bios
+ Leistung
+ Preis
Kontra:
– Wird sehr schnell warm
– Lüfter laut
Wertung: 8/10
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Ein Kommentar
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