Leipzig, 16. Juni 2020 – Im Rahmen der kontinuierlichen Produktpflege erhält das XMG FUSION 15 als Top-Modell in XMGs Slim-Gaming-Portfolio per BIOS-Update zahlreiche neue Funktionen. Die Version 0114 bringt werkseitiges Undervolting einschließlich individueller Anpassungsmöglichkeiten für Experten, ergänzende Einstelloptionen für die Lüftersteuerung und erlaubt eine Justierung des Akku-Ladeverhaltens. Damit setzt der Leipziger Hersteller in Kooperation mit Intel gleich mehrere, häufig innerhalb der eigenen Nutzergemeinde geäußerte Wünsche um. Im Zuge der Einführung der neuen BIOS-Version erhält auch das XMG Control Center ein Update auf die Version 2.2.0.15.

BIOS-Update ermöglicht CPU-Undervolting

Die neue BIOS-Version 0114 findet ab sofort auf sämtlichen, neu ausgelieferten XMG FUSION 15 Verwendung und steht für Bestandskunden im Download-Bereich des Herstellers zu Verfügung. Bereits gegenwärtig kommen sämtliche in diesem Laptop verbauten Intel Core i7-9750H mit einer um 50 mV reduzierten Betriebsspannung zum Einsatz, welche somit garantiert bei jedem Laptop der Modellreihe erreicht werden kann.

Dennoch gibt XMG seiner Nutzergemeinschaft mit der aktuellen BIOS-Version deutlich weitreichendere Möglichkeiten an die Hand, um die Spannung mittels CPU Core Voltage Offset zusätzlich anzupassen und wann immer möglich zu optimieren: Die Erfahrung aus der eigenen Laptop-Produktion zeigt, dass zumindest der überwiegende Teil der Intel Core i7-9750H auch mit einer um 80 mV abgesenkten Betriebsspannung stabil läuft. Ausgehend von diesem Wert empfiehlt XMG Experten, welche sich zusätzliche Anpassungen und die erforderlichen, intensiven Stabilitätstests zutrauen, in 10-mV-Schritten nach oben oder unten vorsichtig den optimalen, stabilen Betriebszustand für ihre jeweils individuelle CPU auszuloten. Die maximal einstellbare Spannungsabsenkung liegt bei 150 mV. Auch durch eigene Undervolting-Versuche erlischt die Garantie des XMG FUSION 15 nicht.

Am Beispiel einer um 125 mV abgesenkten Betriebsspannung zeigt XMG die Vorteile einer manuellen Anpassung auf. Das XMG FUSION 15 läuft dank des modifizierten Betriebszustandes nicht nur leiser bei gleichzeitig verbesserten CPU-Temperaturwerten, sondern profitiert auch von einem Leistungsplus. In den fünf Durchläufen des Cinebench R15 Multi (Leistungsprofil: Enthusiast) liefert das Notebook mit entsprechendem CPU-Undervolting im Durchschnitt 1271 Punkte, mit Standardeinstellungen ohne abgesenkte Betriebsspannung hingegen nur 1163 Punkte. Der Leistungszuwachs liegt somit bei etwa neun Prozent. Im Custom-Durchlauf des PCMark 10 (Web Browsing, Word Processing, Spreadsheets; OpenCL-Hardwarebeschleunigung im Benchmark deaktiviert; Leistungsprofil: Ausbalanciert; minimale Lüfterdrehzahl im BIOS auf 25 Prozent angepasst) erreicht das XMG FUSION 15 mit abgesenkter Betriebsspannung eine Lüfterdrehzahl von maximal 40 Prozent bei CPU-seitigen Temperaturspitzen von höchstens 73 °C. Ohne Optimierungen liegen die entsprechenden Werte in der Spitze bei 50 Prozent beziehungsweise 80 °C. Die Messungen erfolgten bei einer Raumtemperatur von 28 °C.

Bei den zuvor aufgeführten Messwerten handelt es sich um eine randomisierte Stichprobe. Die individuellen Ergebnisse einzelner Nutzer können davon je nach Systemkonfiguration und Lastzustand abweichen. Zudem weist jedes CPU-Exemplar hinsichtlich des maximal mit der Systemstabilität zu vereinbarenden Undervolting-Spielraums einen jeweils eigenen Sweet Spot auf.

Anpassungen der Lüftersteuerung und des Akku-Ladeverhaltens

Bislang liefen die Lüfter des XMG FUSION mit einem PWM-geregelten Minimalwert von 30 Prozent. Das neue BIOS bietet nicht nur eine Möglichkeit, die Drehzahl manuell auf 25 Prozent zu verringern, sondern auch eine Deaktivierung des semipassiven Kühlungsmodus. Ist die Funktion „Disable passive cooling mode“ aktiviert, arbeiten die Lüfter dauerhaft und ohne Abschalten mit der eingestellten Mindestdrehzahl. Daraus ergibt sich eine gleichbleibend geringe Betriebslautstärke im Leerlauf sowie unter geringer Systemlast ohne das bisherige, kurzzeitige Aufdrehen der vollständig ruhenden Lüfter beim Erreichen eines CPU-Temperaturwerts von 40 °C. Das aktuelle XMG Control Center (2.2.0.15) bietet XMG-FUSION-15-Nutzern darüber hinaus ab sofort eine präzisere Steuerung des Akku-Ladeverhaltens: Fünf Presets ermöglichen die Einstellung, ob das automatische Nachladen beim Unterschreiten von 100, 90,80, 70 oder 60 Prozent beginnen soll. Die Anpassung erfolgt in Echtzeit, ein zusätzlicher Neustart ist nicht nötig.

Wer auf die Installation des XMG Control Center verzichten möchte, kann sowohl die Akku-Einstellungen als auch die Auswahl der verschiedenen Leistungsprofile (Enthusiast, Ausbalanciert, Leise) direkt im BIOS vornehmen.

Weitere Neuerungen

Da das XMG FUSION 15 unter anderem als schlanke und mobile Lösung im Bereich der Audioproduktion zum Einsatz kommt, sorgt das BIOS 0114 für eine deutliche Verbesserung der für professionelle Audio-Anwendungen kritischen DPC-Latenzen. Außerdem unterstützt der Laptop nun offiziell den aktuellen Release Candidate 2 von Project Aurora in der Version 0.8.0, einen hersteller- und spieleübergreifenden Standard zur Steuerung von RGB-Beleuchtungselementen, wie sie etwa im Rahmen der optomechanischen Tastatur mit Einzeltastenbeleuchtung zum Einsatz kommt.

Durch das Aktivieren der neuen Funktion „FnLock for F1 to F12“ im BIOS lässt sich die Fn-Taste dauerhaft durch die Tastenkombination Fn+ESC aktivieren oder deaktivieren. Das earmöglicht eine permanente Umschaltung, um je nach Wunsch die Sekundärfunktion der F-Tasten zur Primärfunktion zu machen – so beispielsweise zur Regelung zur Lautstärke oder Bildschirmhelligkeit. Befindet sich das System während des Boot-Vorgangs allerdings im POST, ist die FnLock-Funktion automatisch deaktiviert. Das Drücken der F2-Taste führt also ungeachtet des manuell gewählten FnLock-Zustands immer sicher ins BIOS. Weitere Informationen zum Update stellt XMG im offiziellen Support-Forum auf Reddit zur Verfügung.

Preise und Verfügbarkeit

Das nur 1,89 kg leichte und 20 mm schlanke XMG FUSION 15 setzt auf ein fortschrittliches AZ91D-Magnesiumgehäuse. Die im Hersteller-Shop bestware.com für 1.399 Euro erhältliche Basisausstattung umfasst Intels Core i7-9750H, eine NVIDIA GeForce GTX 1660 Ti, 8 GB DDR4-2666 und eine 250 GB fassende Samsung SSD 860 EVO im M.2-Format. Als kostenpflichtiges Upgrade steht außerdem eine GeForce RTX 2070 Max-Q zur Verfügung.

Im Zuge der ab dem 1.7.2020 gültigen Senkung der Mehrwertsteuer, welche bestware für das gesamte Produktangebot vollumfänglich an seine Kunden weitergibt, fällt der Brutto-Preis des Einstiegsmodells auf 1363,73 Euro.

Teilen.
Einen Kommentar schreiben

Exit mobile version